In der Time Box des Sprint-Onboardings erfolgt das Aufsetzen des kommenden Sprints. Hier definieren die Teammitglieder gemeinsam das Sprint-Volumen und die zu erledigenden Aufgaben. Vorab setzen sich die Teammitglieder sowohl individuell als auch als Team Wohlfühl- und Ambitionspunktevolumen für den Sprintoutput. Dies ermöglicht es, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die vertraglich vereinbarten Arbeitsstunden angemessen zu berücksichtigen. Das Sprint-Onboarding geschieht zeitlich nach der erfolgreichen Schätzrunde.
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The Circle of Sprint

Wichtige Punkte beim Sprint-Onboarding
Das Sprint-Volumen orientiert sich an verschiedenen Faktoren: In der Regel sollten mindestens 50 % der Arbeitszeit in den Sprint fließen, um so die Abarbeitung des offenen Team-Kunden-Budgets bestmöglich zu gewährleisten. Bei der Festlegung des Volumens sind die vorher definierten Wohlfühl- und Ambitionspunkte besonders wichtig, da sie den Teammitgliedern helfen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitsbelastung und Zielsetzung zu finden.
Zusätzlich kann beim Sprint-Onboarding auch flexible Zeit mitgedacht werden. So erhalten wichtige oder spontane Dinge bei Bedarf ebenfalls Platz in der Sprint-Woche. Dennoch sollte der geplante Sprint immer Vorrang vor (unwichtigeren) Aufgaben abseits des Sprints haben!
Bei dem Sprint-Onboarding werden außerdem folgende Punkte bedacht:
- Raumschaffung für Maßnahmen aller Kunden
- Sinnvolle und gerechte Verteilung der Aufgaben nach Kapazitäten der Teammitglieder
- Priorisierung nach Sprint-Zuteilung
- Priorisierung nach Workflow (bspw. Text vor Einbindung)
- Priorisierung nach offenen Budgets, sodass alle Kunden Ergebnisse erhalten
- Auch unfertige Aufgaben aus vergangenen Sprints werden nicht vergessen und hier in der Priorisierung mitgedacht
Ziel & Risikomanagement
Ziel des Sprint-Onboardings ist somit ein startbereiter Sprint für das Team. Das ist erreicht, wenn:
- Alle Stories bereits vorab in der Schätzrunde geschätzt wurden.
- Die Stories kurz vom jeweiligen PO abgerissen wurden und auf alle Teammitglieder verteilt sind.
- Die Ziele und Prioritäten des Sprints klar definiert sind, damit das Team genau weiß, was es erreichen will.
- Die Tasks angelegt sind und das Team sich auf das Sprint-Ziel committed hat.
Sprint-Risikomanagement: Das Team sollte potenzielle Risiken (bspw. Aufwand durch Launches oder andere zeitkonsumierende Ausnahmen wie Probetage) identifizieren, die den Sprint torpedieren könnten. Diese sollten beim Sprint-Onboarding mitgedacht werden. Hier kann besprochen werden, ob dadurch ein angepasstes Sprintziel ausgewählt wird oder eine andere mögliche Lösung zum Sprintziel führt. So wird bestmöglich sichergestellt, dass keine Hindernisse den Fortschritt des Sprints beeinträchtigen.