Im Folgenden findet ihr Antworten auf die häufigsten Fragen und Situationen mit unseren Kunden.
Diese Fragen/Situationen treten in der Regel nicht auf, wenn wir die Kunden gut abholen, einen positiven Newsfeed aufbauen und die Nachvollziehbarkeit hoch halten. Solltet ihr euch dennoch mit diesen Fragen/Situationen konfrontiert sehen, erhaltet ihr hier Hinweise zur Einordnung, zur akuten Reaktion und zur Vermeidung zukünftig.
Solltet ihr mit weiteren Reaktionen / Strategien gute Erfahrungen gemacht haben, wendet euch gern an das Kommunikationsteam-Mitglied eures Teams. Dann können eure Hinweise hier ergänzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Rankings
Warum geht die Kurve runter?
Einordnung:
- Der Kunde hat den Report nicht richtig verstanden, vielleicht verwirren ihn die verschiedenen Kurven; vielleicht hat er bereits seine eigene Interpretation vorgenommen.
- bzgl. Static OVI:
- Akute Reaktion: Gerade wenn man die ersten Maßnahmen macht, kann es dazu kommen, dass die Kurve runtergeht. Hier kann man dem Kunden erst mal sagen, dass das relativ normal ist und vorkommen kann, weil dann vielgesuchte, themenferne Keywords wegfallen. So gesehen ist die Entwicklung genau richtig und gut. ("Wenn es Sie weiter interessiert, kann ich mir auch gern die Zeit nehmen, hier noch mal genauer draufzuschauen und Ihnen das entsprechend nachvollziehbar darzulegen.")
- Nach Prüfung: Wenn der OVI runtergeht, die Keywords aber stabil bleiben, richte den Fokus des Kunden weg vom OVI auf die Monitoring Keywords. Erkläre dem Kunden den Unterschied. Kurz erläutern, dass der OVI eine eher abstrakte Größe ist, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt und für uns vor allem wichtig ist, um unsere Arbeit mit dem Start zu vergleichen etc. („Wichtiger sind für uns die Keywords, hier gibt es keine Verluste, das ist schon mal gut.“) Wichtig ist, dass wir den Fokus vom OVI lösen und auf andere, wichtigere Dinge denken (z.B. den Monitoring-OVI oder die Keyword-Entwicklung.)
- bzgl. Keyword-Kurve:
- Akute Reaktion: Das muss ich mir erst mal im Detail anschauen, hier kann es verschiedene Gründe geben. Wir wollten uns ja mehr spezialisieren und alles auf Ihre Keywords hin optimieren, wahrscheinlich sind da jetzt einfach Begriffe rausgefallen, die sehr allgemein waren, aber ein hohes Suchvolumen haben. (Hier nehme ich dann auch ein passendes Beispiel; z.B. für den Zahnarzt, dass ihm ein Ranking für “Backenzahn” ja nicht so viel bringt wie eines für “Wurzelkanalbehandlung” o.ä.) → auch hier: Nachfragen, ob eine genauere Prüfung gewünscht ist und wir uns Zeit dafür nehmen sollen - und nur dann genauer prüfen.
- Nach Prüfung: Schau mit Xovi nach, welche Keywords nach dem “Einbruch” der Kurve verlorengegangen sind. ggf. findest du hier ein paar plakative Beispiele für die These der Spezialisierung. Schau auch nach, ob Google ggf. ein Update angekündigt hat. Auch dies kann ein Grund sein. Da Google die Updates i.d.R. über mehrere Tage ausrollt, kannst du den Kunden auch noch mal gut vertrösten.
Strategien zur Vermeidung:
- Gehe den ersten Report mit dem Kunden gemeinsam durch. Je nach Kundentyp kannst du dich auch gelegentlich (z.B. einmal im Quartal) zur Besprechung des Reports verabreden. Ordne bei der Besprechung die Bedeutung der Kurven immer noch einmal ein.
- Nutze den positiven Newsfeed: Wenn du den Kunden so immer auf dem Laufenden hältst, ggf. auch auf die Kurven eingehst, rückt der Report vermutlich in den Hintergrund.
Einordnung:
- Fragen nach Analytics kommen entweder, weil der Kunde zu wenig Conversions hat oder weil er sich tatsächlich sehr gut auskennt und die Kennzahlen seiner Website stets sehr gut im Blick behält.
Akute Reaktion:
- Hier müssen wir erst mal hinein schauen, denn die Gründe können ganz unterschiedlich sein. Für den organischen Traffic zählen dazu z.B.:
- das Suchvolumen für das Keyword ist gesunken; es kommen also logischerweise weniger Besucher auf die Seite
- wirtschaftliche Gründe: in Zeiten der Inflation müssen die Leute vielleicht auf bestimmte Dinge verzichten
- saisonale Gründe: Gartenstühle oder Fliegengitter werden im Winter vermutlich weniger intensiv gesucht als im Sommer
- Bei der Überprüfung können auch Tools wie Google Trends oder die 12-Monats-Anzeige aus dem Google Keyword-Planner helfen.
- Generell können wir bei Analytics aber auch andere Dinge ablesen. z.B. ob wir ein Conversion-Element im oberen Bereich einpflegen sollten o.ä. → Macht dich der Kunde also darauf aufmerksam, dass er zwar mehr Besucher, aber gar nicht mehr Anfragen hat, solltest du ihn loben und dann genauer hinsehen, was du noch verbessern kannst.
Strategien zur Vermeidung:
- Bei Kunden, denen Analytics-Zahlen besonders wichtig sind, solltest du auch hier regelmäßig Ergebnisse im positiven Newsfeed aufnehmen (also z.B. steigende Sessions bei Seiten, die wir optimiert haben o.ä.)
Einordnung:
- Die wenigsten Kunden kennen sich mit der Search Console wirklich aus. Vermutlich kannst du hier durch eine Einordnung der einzelnen Kurven schon sehr viel Unsicherheit rausnehmen. Vielleicht haben sie auch eine der „Warnmails“ von Google bekommen und sind dadurch verunsichert.
- Wenn der Kunde beklagt, dass die „Leistungskurve“ fällt, kannst du ihm das ähnlich einordnen, wie bei Analytics. Du solltest aber sicherheitshalber auch die Impressions noch dazu nehmen und schauen, ob die Seite seltener ausgespielt wird.
Akute Reaktion:
- Versuche herauszufinden, warum dein Kunde nach den Kurven frage. Bitte die anschließend Zeit für die Überprüfung aus. Bei der Einordnung solltest du nicht zu ausführlich werden, sondern vor allem im Blick haben, was deinen Kunden bzgl. der Search Console-Kurve verunsichert hat und das für ihn entlasten.
Strategien zur Vermeidung:
- Bei Kunden, die immer wieder auf die „Warnmails“ von der SC reagieren, kannst du vorschlagen, dass der Kunde selbst diese Mails abbestellt und nur noch du darauf schaust bzw., dass der Kunde diese Mails künftig ignoriert. Bei Kunden, die schon etwas tiefer eingestiegen sind, könntest du auch mal die Leistungskurve für bestimmte, optimierte Seiten mit in den positiven Newsfeed aufnehmen.
Zusammenarbeit
Kunde macht sich plötzlich rar und antwortet nicht (v.a. nach Schicken einer SEO-Maßnahme wie Text)
- Damit du gut reagieren kannst, musst du die Ursache für das Verhalten finden. Hier kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage:
- Kunde ist verreist oder erkrankt
- Kunde hat keine Zeit (ggf. hat der Kunde den eigenen „Aufwand“ bei der Optimierung unterschätzt, hier kann man nach einer gemeinsamen Lösung suchen)
- Kunde übernimmt nicht gerne seine Verantwortung der „Mitarbeit“, weil vielleicht lästig/SEO zu kompliziert
- Kunde ist sauer / unzufrieden
- Versuche den Kunden telefonisch zu erreichen, um den tatsächlichen Grund für seine fehlende Rückmeldung auszumachen. In diesem Telefonat musst du gar nicht unbedingt die offenen Fragen klären
- Handlungs-Möglichkeiten: Dem Kunden möglichst viel abnehmen, ihn entlasten, ihn aus der Verantwortung entbinden, ihn an die Hand nehmen
- Verbindlichkeit „erzwingen“ (Kunden eng an die Hand nehmen): Ohne Termin anrufen, um einen verbindlichen Termin zu vereinbaren. Termin kann dann dazu dienen, gemeinsam den Text durchzuschauen, um die Änderungswünsche des Kunden zu erfahren / einarbeiten und die Freigabe des Textes so zu erwirken („Wir machen das zusammen“ kann To-Do-Listen-Druck des Kunden erleichtern).
- Wenn es darum geht, SEO-Status-quo zu kommunizieren: Screencast aufnehmen und senden: Er muss keine E-Mail lesen, hat anschauliche Präsi, die nicht zeitsynchron stattfinden muss (Termin-Druck entlasten)
- Wenn es um Planung geht: E-Mail so formulieren: „Sofern Sie dazu Einwände/Anmerkungen haben, melden Sie sich bitte bis TAG X, ansonsten plane ich die Maßnahme so ein.“→ wenn er sich nicht meldet, mit der vorgeschlagenen Planung fortfahren. E-Mail impliziert: Wenn keine Meldung, interpretieren wir das als Zustimmung.
- Beim Projektstart schon betonen, dass es wichtig ist, dass wir gemeinsam an dem Projekt arbeiten
- auch dazu einladen, Fragen zu stellen (niemand soll deshalb „abtauchen“, weil er sich überfordert fühlt)
Kunde hat spontane Idee und möchte sofortige Umsetzung (nicht termingebunden/zeitkritisch)
- Kunde sieht uns als generellen Ansprechpartner für alles, was seine Website betrifft. Das ist eigentlich gut, es zeigt ein gewisses Vertrauen. Der Kunde hält seine Idee für wichtig und dringend ODER wirft sie gelber-Vogel-mäßig einfach in den Raum. Wir müssen für den Kunden einordnen, wie/ob die Idee in unseren Optimierungsplan passt und welche Konsequenzen an der Umsetzung hängen.
- Idee offen annehmen und erstmal loben; eventuelle strategische SEO-Probleme, die sich durch die Idee ergeben könnten, prüfen. Dann:
- Wenn aus SEO-Sicht keine gute Idee: Dem Kunden erläutern, welche negativen Auswirkungen zu erwarten sind, klare Empfehlung dagegen aussprechen. Wenn Kunde uneinsichtig: nochmal vermitteln, dass unoptimale Auswirkungen zu erwarten sind und anmerken, dass das Budget damit nicht effektiv genutzt wird. Sich gemeinsam darauf einigen, dass dieses „Risiko“ stattfindet und versichern, dass er aber durch unsere Betreuung Gott sei Dank auch so abgesichert ist, dass wir alles im Blick haben und dann ggf. reagieren können, falls Rankings sinken oder Ähnliches. (Im Sinne von: Feuerwehr steht am Zaun und kann superschnell eingreifen, während Kunde zündelt).
- Wir ermutigen den Kunden, mit seinen Ideen immer zu uns zu kommen – in Absprache ist es noch sicherer und wir können die Entwicklung der Website für den Kunden noch nachvollziehbarer machen.
- Bei sehr dummen Ideen ggf. auch anfordern, dass der Kunde uns noch mal per Mail bestätigt, dass er die Sache auch gegen unseren ausdrücklichen Rat umsetzt. (Bestenfalls ist das der Grund, es dann nicht zu tun.)
- Wenn aus SEO-Sicht die Idee okay ist, aber keine Prio hat: Sofortige Umsetzung versuchen zu verschieben, zuerst die wichtige Maßnahme für SEO umsetzen, dann die Kunden-Idee. Kunden an den Plan erinnern, auf den man sich gemeinsam verständigt hat. (Gemeinsam auf den Plan schauen.) „Ich öffne direkt mal unseren Plan und wir schauen, wann wir Ihre Idee eintakten können.“
- Wenn aus SEO-Sicht gute Idee: Mit Kunden gemeinsam freuen, durch diese tolle Maßnahme das Projekt nach vorne zu bringen.
- Wenn aus SEO-Sicht keine gute Idee: Dem Kunden erläutern, welche negativen Auswirkungen zu erwarten sind, klare Empfehlung dagegen aussprechen. Wenn Kunde uneinsichtig: nochmal vermitteln, dass unoptimale Auswirkungen zu erwarten sind und anmerken, dass das Budget damit nicht effektiv genutzt wird. Sich gemeinsam darauf einigen, dass dieses „Risiko“ stattfindet und versichern, dass er aber durch unsere Betreuung Gott sei Dank auch so abgesichert ist, dass wir alles im Blick haben und dann ggf. reagieren können, falls Rankings sinken oder Ähnliches. (Im Sinne von: Feuerwehr steht am Zaun und kann superschnell eingreifen, während Kunde zündelt).
- Quip-Dokument nutzen, in dem Ideen festgehalten werden können, und regelmäßig mit dem Kunden austauschen (bspw. im Rahmen eines monatlichen oder zweimonatlichen Calls)
- Bei anfallender Kommunikation (z.B. Zusenden von Maßnahmen) an den Plan appellieren und ggf. schon die nächste Maßnahme mit Umsetzungszeitraum anteasern. Ansonsten regelmäßig zum Monatsbeginn o.ä. melden mit der aktuellen Planung. So kann man bei spontanen Ideen immer gut an das bereits Geplante erinnern.
Kunde hat kein SEO-Wissen und ist allgemein wenig Online-/Technik-affin und versteht meine Erklärungen nicht
- Grundsätzlich gilt: Die Kunden müssen nicht zwangsläufig alles bis ins Detail wissen und verstehen. Es reicht, wenn sie wissen, dass wir für das Ziel der Sichtbarkeit / Seitenbesuche / Anfragen das Beste tun.
- Es ist davon auszugehen, dass Menschen, die nicht Online- oder technikaffin sind, auch sonst etwas anders ticken und z.B. Schwierigkeiten haben, wesentliche Infos aus einer Mail direkt zu verstehen. Deshalb: Am besten immer anrufen und Dinge in einfachen, auf das Wesentliche reduzierte Auskünften geben.
- Bei Texten: Vielleicht nicht alles im Detail auswerten, sondern das Wesentliche kurz erklären und sagen, dass sie beim Lesen vor allem auf das achten sollen, was inhaltlich falsch ist (was sie quasi gar nicht anbieten).
- Es kann auch helfen, den Bildschirm im Videocall zu teilen. (Wenn der Kunde affin genug ist, Teams oder ein anderes Videocall-Programm zu starten.)
- Wenn es einen Techniker gibt, könnte man auch vorschlagen, mit diesem näher zusammenzuarbeiten und sich mit diesem abzustimmen.
- Beispiel: Massage-Profi (Stichwort Nachvollziehbarkeit und Lebensrealität des Kunden) → Kundin möchte Optimierung, aber man soll eigentlich nichts an der Seite ändern: “Das ist ja so, als käme jemand mit Schmerzen zu Ihnen, die Sie behandeln sollen, aber die Patientin würde Ihnen nicht erlauben, sie zu berühren.”
- Wenn wir für Erklärungen ein bestimmtes Bild genutzt haben, ist es sinnvoll, dieses Bild noch einmal in Erinnerung zu rufen, wenn wir schreiben, dass die Maßnahme abgeschlossen ist oder wir darauf noch mal Bezug zu nehmen.
- Es kann auch hilfreich sein, an die Intention der Beauftragung zu erinnern: „Wir wollen bei Google besser gefunden werden, deshalb haben wir da jetzt technisch was angepasst. Das trägt auch schon Früchte.“
- Manches kann man nicht vermeiden, wenn die Affinität/Kapazität beim Kunden einfach nicht vorhanden ist.
- Bei Erklärungen nachfragen: Sagt dir der Begriff was? Konnte ich dir das Thema gut näherbringen?
- Nutze von Anfang an in der Kommunikation (Telefon/Videocall und Mail) kurze Sätze und einfache Sprache, vermeide lange Erklärungen, bleib prägnant, ohne Bullshit-Bingo mit Fachbegriffen zu spielen. Versuche, das Gesagte per Bildschirm-Teilen zu zeigen und arbeite mit leicht verständlichen Beispielen und Analogien. Rede langsam und mach Pausen, damit der Kunde einhaken kann.
- Füge in jeder Kommunikation eine Mini-Erklärung bei, z.B. beim Senden eines optimierten Textes: „Ich melde mich mit dem neuen Text zu Thema XY. (Dokumentlink) Zur Erinnerung: Damit wollen wir Menschen erreichen, die dich noch gar nicht kennen, die aber genau die Leistung suchen, die du anbietest. Die landen direkt auf diesem Text und sollen darin alle gewünschten Informationen finden.“
Kunde torpediert SEO-Maßnahme (Keywordmapping, Text, Einbindung etc.)
Szenario: Kunde “schraubt” (ständig) an der eigenen Webseite herum, ohne Bescheid zu geben oder vorab nachzufragen und macht Dinge, die den SEO-Erfolg gefährden. Man muss Kunden bitten, Dinge wieder zurückzusetzen, zu löschen oder zu ändern
- Der Kunde hat nicht verstanden, dass jede Anpassung auf der Seite einen Einfluss auf die Sichtbarkeit hat.
- Vielleicht hat der Kunde hat die umfassende Strategie noch nicht richtig verstanden.
- Unterstelle keinen bösen Willen: Der Kunde wollte mit seinen Anpassungen bestimmt nicht dem SEO-Erfolg im Wege stehen.
- Frage ihn nach seinem Beweggrund für die Anpassung, manchmal kann man einen Kompromiss finden.
- Mache freundlich deutlich, dass wir informiert werden wollen: “Ah, das hatte ich noch vergessen, aber ich habe gesehen, dass Sie etwas angepasst haben. Ganz wichtig für die Zukunft: Wenn Sie Anpassungen vornehmen wollen, müssen wir uns vorher absprechen, damit wir immer die besten Chancen für die Optimierung haben / damit wir abgleichen können, dass alles gut zu unserer gemeinsamen Optimierungsstrategie passt.“
- Am besten gleich am Anfang sagen, dass wir jetzt einen gemeinsamen Plan haben und es deshalb wichtig ist, Änderungsvorhaben abzusprechen.
Andere Abteilung (z.B. Sales) / Chef torpediert SEO-Maßnahme (macht etwas auf der Seite)
Gerade in größeren Unternehmen könnte diese Probleme auftreten. Gründe dafür können z.B. sein:
- a) SEO hat nicht genug Stellenwert in der Firma
- b) Die SEO-Strategie wurde nicht in alle Abteilungen oder zum Entscheider nach oben kommuniziert → internes Kommunikationsproblem beim Kunden
- c) betroffene Stellen wurden darüber informiert, dass künftig SEO gemacht wird, ihnen ist aber nicht bewusst, was das konkret für sie und ihre Abteilung bedeutet.
- Wir sollten versuchen, hier mit dem betreffenden Ansprechpartner zu sprechen bzw. mit allen gemeinsam zu sprechen.
- Wenn die Person nicht erreicht werden kann, könnte man auch für diese spezielle Person / Abteilung einen Screencast aufnehmen und dazu noch mal Feedback einholen.
- Wir sollten betonen, dass wir eine gemeinsame Strategie haben und es wichtig ist, dass wir uns abstimmen und nicht einfach Änderungen an der Seite vorgenommen werden.
- Wenn das nicht möglich ist:
- Gemeinsam Prioritäten abwägen: „Uns ist bewusst, dass es verschiedene Marketing-Komponenten gibt und wir versuchen, uns bestmöglich mit einzureihen. Die einzelnen Komponenten widersprechen sich nicht, vielmehr ist eine Aufgabe von SEO, die Interessen aller Kanäle so zu vereinen, dass neue Zielgruppen erschlossen werden können.“
- Im Zweifel konkret sagen, dass es so nicht klappen wird und die Seite voraussichtlich nicht in die Top 10 einsteigen kann.
- Man kann im Erstgespräch schon mal anmerken, dass SEO nicht losgelöst zu betrachten ist, sondern als Teil des gesamten Marketing-Konzepts funktioniert. Wir können bereits hier anbieten, dass wir uns mit den anderen Abteilungen abstimmen.
Kunde nimmt sich keine Zeit für Gespräche / Absprachen, Zuarbeit, Freigaben
- Gründe dafür können variieren. Kunde sieht (noch) keinen Wert in SEO, Kunde ist zu beschäftigt, Kunde kann sich selbst nicht managen, Kunde macht „Denkarbeit“ nicht gerne alleine etc.
- Kunde nimmt sich keine Zeit für Absprachen/Freigaben
- verbindlich einfangen mit einem Termin, an denen man Maßnahme / den Text gemeinsam in Teams-Call gemeinsam durchschaut, damit das erledigt ist und man weitermachen kann
- wenn Kunde überhaupt nicht greifbar: Strategie und Maßnahmen festlegen, dem Kunden mitteilen und schreiben “melden Sie sich gern bis Datum XY, falls Sie noch Anmerkungen oder Einwände haben. Wir planen die Umsetzung der Maßnahme ab Anfang Mai o.ä. ein.”
- Kunde nimmt sich keine Zeit für SAG etc. (Nachvollziehbarkeit leidet)
- Grund klar machen, warum dieses Gespräch so wichtig ist und warum der Kunde sich dafür Zeit nehmen sollte: Konsequenzen aufzeigen, Lösungsvorschlag bieten
- Konsequenzen: Kunde versteht nicht unsere Arbeitsweise und die Ergebnisse
- Lösung: Falls Kunde keine Zeit hat, können wir für ihn einen Screencast aufnehmen
- Grund klar machen, warum dieses Gespräch so wichtig ist und warum der Kunde sich dafür Zeit nehmen sollte: Konsequenzen aufzeigen, Lösungsvorschlag bieten
- Kunde erfüllt die ihm übertragenen Aufgaben nicht/sehr schlecht/unvollständig
- Kunde kontaktieren und anmerken, dass einige wichtige Punkte noch nicht erfüllt sind, Kunde fragen, ob er Schwierigkeiten hatte und wo die Hürden sind, Hilfe anbieten, wenn Kunde überfordert → entweder noch einmal Aufgabe erklären oder Übernahme durch uns anbieten
- relativ kurzfristige Frist setzen, bis wann Aufgabe erfüllt sein soll → wenn nicht erfüllt, Kunde kontaktieren und anbieten, dass wir für ihn die Umsetzung übernehmen können, wenn er das wünscht, damit wir vorankommen können
- betonen, dass eine zeitnahe Umsetzung essentiell ist → fragen, ob Kunde bis Datum XY umsetzen kann, falls nicht → können wir das übernehmen
- Wenn sich dies als Muster etabliert, vorschlagen, dass wir mit Budget-Erhöhung regelmäßig für ihn diese Aufgaben übernehmen können, und ihn dadurch zeitlich und geistig ENTLASTEN könnten.
- Bei Projektstart im Erstgespräch die Samen sähen für die Einsicht, dass letztlich für eine optimale Zusammenarbeit der Kunde genauso wichtig sein kann, wie wir, denn seine Ressourcen (Zeit, Expertise) fließen ein bei:
- insbesondere bei Themen die eine Abnahme / Zuarbeit durch echten Experten bedürfen.
- bei kleinen Budgets, wo der Kunde viel der Arbeit übernimmt
- vorab wenn man z.B. SEO-Vorlage vorstellt: motivierend sein, betonen, dass es nur der erste Entwurf ist und man als SEO-Experte eh noch mal drüber schaut, Kunde aber so viele Punkte wie möglich aus der Vorlage erfüllen soll (je mehr erfüllt wird, desto größer die Erfolgsaussichten)
Kunde schickt als Ansprechpartner einen unerfahrenen Mitarbeiter ohne Entscheidungsgewalt für Kommunikation/Fragen/Budgetbesprechung vor
- Kunde hat keine Zeit und muss delegieren oder Kunde (Chef) hält sich für zu wichtig (Zeit zu kostbar) um mit den SEO-Aspekten zu beschäftigen
- auf die Seite des AP stellen und ein „Team“ werden, ihn ggf. in Schutz nehmen, damit er das ggf. auch mit uns tut dem Chef gegenüber, aber OHNE den Chef schlechtzumachen, oder „mitzumachen“, wenn der AP von sich aus schlecht über den Chef spricht
- falls AP wirklich nichts versteht, mehr in Kommunikation investieren, muss Kunde halt bezahlen
- dem Ansprechpartner vorschlagen, dass er Webinar/Workshop mit uns vom Chef spendiert bekommt, um die Zusammenarbeit zu kickstarten, damit wir gut mit dem Projekt vorankommen
- anbieten, Dokument/Mail fertigzumachen, die AP einfach an Chef weitergeben kann, damit Missverständnisse durch mündliche Übermittlung reduziert werden
- dem AP anbieten einen Screencast mit den Kernthemen aufzunehmen, den sich der Chef zu passender Zeit ansehen kann
- Wenn man zu Projektstart bemerkt, dass der AP nicht „kompetent“ oder „machtvoll“ genug für die Zusammenarbeit ist, in einem Teams-Call nachvollziehbar die Grundlagen der zukünftigen Zusammenarbeit besprechen. So kann der nichtsahnende AP seine Rolle besser verstehen und die transparente Kommunikation zur Zusammenarbeit ist geöffnet.
Kunde überschüttet mich regelmäßig per Mail, am Telefon oder im Teams-Call mit neuen Ideen
- gelber Kunde, der viele Ideen hat und mit diesen gerne ohne Filter an uns herantritt.
- Oder: Alleinunternehmer, der einen Sparring-Partner vermisst und sich mit seinen Überlegungen an uns wendet
- Oder: Fehlendes Vertrauen, Kunde kann sich nicht zurücklehnen und versucht sich auf diese Weise in die Strategie einzumischen (Besserwisser)/ Kontrolle auszuüben (Kunde hat es gern, wenn Sachen seine Ideen waren, Den „Consent“ für unseren Fahrplan erlangt der Kunde nicht durch Nachdenken+Zustimmen, sondern durch eigene spürbare „Reibung“ an der Thematik)
- Kunden loben, dass er sich so viele Gedanken macht.
- Erläutere dem Kunden am besten noch mal die aktuelle Planung und erinnere ihn an die Ziele, die ihr gemeinsam festgelegt habt. Fordere zum gemeinsamen Priorisieren auf, da ja schon Maßnahmen geplant sind. Die übrigen Ideen prüfst du gern auf SEO-Relevanz / Kompatibilität mit der Strategie und taktest diese mit ein. (Am besten vorab dann auch noch mal absprechen, ob das tatsächlich noch aktuell und akut ist.)
- Damit die guten Ideen nicht verloren gehen, biete ein geteiltes Quip-Dokument an, in das der Kunde alle Ideen schreiben kann, die ihm kommen. Bei einem gemeinsamen Call (z.B. festgelegt einmal im Monat) könnt ihr dann noch mal darüber sprechen.
- Vorbeugen und Vorahnen ist schwierig, da Kunde sich in dieser Form es präsentieren muss. Bei Projektstart mit Vertrieb kurzschließen um mögliche Tendenzen für dieses Verhalten berichtet zu bekommen. Bei Projektübernahme mit vorherigem PO.
- Falls es nicht aufhört: Gerade wenn du durch Anrufe oder Mails regelmäßig abgelenkt wirst, solltest du dies einmal offen kommunizieren. Sobald du erwähnst, dass jegliche Kommunikation ja auch abgerechnet werden muss, wird sich das Verhalten vermutlich auch ändern.
- Lege am besten direkt zu Beginn der Zusammenarbeit ein Quip-Dokument für Ideen und Fragen an und teile dies mit dem Kunden. Erkläre kurz, wofür es gedacht ist und verweise bei plötzlichen Ideenfluten konsequent darauf.
Wann kann ich mit der nächsten Maßnahme rechnen?
- Kunde ist ungeduldig, braucht Aufmerksamkeit, hat unbefriedigte Erwartungen bzgl. der Resultate, hat unsere Arbeitsweise (Taktung in Sprints) möglicherweise noch nicht verstanden, kann Budget nicht in Bezug zu den Maßnahmen setzen und gleichzeitig kein Vertrauen in unser „Haushalten“
- Wenn die Frage in dieser Form kommt: Offen kommunizieren, wann die nächste Maßnahme folgt und welche. Formulierungen nutzen wie „takte ich für die zweite April-Hälfte in unsere Teamplanung ein“, um zu vermitteln, dass wir in einem Team-System arbeiten, welches sich regelmäßig zur Abarbeitung abstimmt, und wir nicht auf Knopfdruck oder random alleine alles umsetzen können.
- Im Idealfall dieser Frage konstant proaktiv vorbeugen: Sobald wir eine Maßnahme umgesetzt haben, immer auch die Aussicht auf die nächste Maßnahme mitgeben. „Wir haben heute den Blogbeitrag zu 'Thermoskanne reinigen' veröffentlicht. Mitte Mai melde ich mich bei Ihnen bzgl. der nächsten Ideen und Vorhaben für unsere SEO-Strategie.“
Zweifel / Emotionen
Kunde ist aufgebracht und schreibt eine wütende Mail/ruft wütend an (Akutsituation)
- Kunde ist emotional und will erst mal seinen Ärger loswerden, bevor er empfänglich ist für logische Argumente; wichtig ist: Nicht in Rechtfertigung verfallen (das erwartet der Kunde), sondern Erwartungshaltung brechen, um Wutspirale zu verhindern.
- Der Kunde will wahrgenommen werden und dass sich jemand um das Problem kümmert. Du musst nicht sofort eine Lösung parat haben. Es reicht, wenn du auf den Anruf/die Mail reagierst und anbietest, dir das im Detail anzuschauen/im Team Rücksprache zu halten und dich noch einmal zu melden. Ganz wichtig: Möglichst konkreten (zeitlich relativ nahen) Zeitpunkt angeben, wann du dich meldest, damit der Kunde beruhigt ist.
- BERN-Methode anwenden (Bedanken für die offene Kommunikation, Entschuldigen, dass beim Kunden offenbar etwas nicht ordentlich angekommen ist/etwas nicht funktioniert (NICHT für eigenes Verhalten entschuldigen, um nicht in die Rechtfertigung zu kommen), Rückfragen nach mehr Details/was Kunde genau meint, später Nachfassen
- –
Kunde will Stundenaufstellung
- Diese Forderung resultiert oft aus Unsicherheit über den Ablauf und/oder aus Unwissen über bisherige Erfolge. Es gilt, den Grund für die Forderung herauszufinden und das Vertrauen in uns zu stärken.
- NICHT Stundenaufstellung anfertigen und schicken! Das machen wir grundsätzlich nicht. Stattdessen BERN-Methode und nachfragen, aus welchem Grund der Kunde die Aufstellung wünscht. (z.B. „Danke, dass Sie so ehrlich mit mir kommunizieren. Es tut mir leid, dass bei Ihnen Fragen zu unserer Arbeitsweise offen geblieben sind. Weshalb möchten Sie denn eine Stundenaufstellung?“) Je nach Antwort Alternativen anbieten (z.B. noch mal Arbeitsweise/Projektstand/Fortschritt/Ergebnisse nachvollziehbar erklären, kurze Zusammenfassung bisheriger Maßnahmen, Projektplan teilen/nachvollziehbar erklären).
- Lieber bisherige Maßnahmen erwähnen, denn wir arbeiten ja nicht nach Stunden, sondern nach Maßnahmen, die bestimmte Storypoint-Zahl wert sind.
- Falls Grund für Stundenaufstellung = Chef hat das angefordert, stattdessen Teams-Termin anbieten oder vorschlagen einen Screencast aufzunehmen für den Chef, um Projektfortschritt und Ergebnisse zu zeigen.
- Wenn der Kunde auf der Aufstellung beharrt, erwähnen, dass das vom Budget abgeht, das man ja lieber für die Arbeit an der Website verwenden würde. Das angebotene Gespräch soll hier direkt alle Fragen klären.
- Regelmäßig beim Kunden melden mit weiterer Planung (inkl. Zeitraum der Umsetzung), sobald Maßnahme abgeschlossen ist und was in der Zwischenzeit passiert.
- Erfolge ebenfalls regelmäßig und nachvollziehbar kommunizieren („positiver Newsfeed“).
- Kunde bei Terminen aktiv fragen, ob noch Unklarheiten bestehen oder es noch etwas gibt, das er sich wünscht.
Kunde will Aussage zu Erfolg in Form von konkreten %- Angaben, wann der Umsatz wie viel steigt
- Kunde ist unsicher, versteht noch nicht, wie SEO funktioniert, und klammert sich an KPIs, die er kennt. Ggf. hat sich seine Erwartungshaltung seit dem letzten Gespräch wieder geändert. Wir müssen für ihn die SEO-KPIs übersetzen und ihn noch einmal abholen.
- Es ist unseriös, eine solche Aussage zu treffen. Lass dich nicht zu konkreten Zahlenangaben hinreißen. Geh stattdessen noch einmal einen Schritt zurück und überrasche den Kunden (der vielleicht eine Rechtfertigung erwartet), indem du sagst: „Gut, dass Sie das fragen! Diese Frage stellen unsere Kunden ganz häufig, besonders zu Beginn der Zusammenarbeit. Ich nehme mir gern die Zeit, für Sie nachvollziehbar darzulegen, wie der SEO-Prozess abläuft und was die Ergebnisse konkret für Ihr Unternehmen bedeuten.“
- Nutze Verknüpfungen zu Dingen, die der Kunde kennt oder die in seinem Kosmos (besonders bei roten und blauen Typen) eine Rolle spielen. Übersetze abstrakte SEO-Begriffe wie Rankings, Sichtbarkeit o.ä. in etwas, das der Kunde versteht und gehe darauf ein, was z.B. „mehr Sichtbarkeit bei Kunden, die Sie aktuell noch gar nicht kennen“ für das Unternehmen bedeutet. Mache auch gern deutlich, was die Aufgabe von SEO ist im Vergleich zu direkteren Marketingmaßnahmen wie Ads.
- Beispiel: „Sie hatten im letzten Monat quasi 100 Kunden im Laden, die bisher noch nie bei Ihnen waren.“
- Positiver Newsfeed, um den Erfolg zu betonen, bevor er „sichtbar/spürbar“ wird und so Erwartungsmanagement betreiben
Kunde erkennt SEO-Erfolge nicht an nach Zeigen/Erklären
- Nachvollziehbarkeit noch nicht gut genug bedient
- nicht in Rechtfertigungsspirale verfallen, sondern nach Kundenaussage überrascht zeigen, nachfragen, wie diese Erwartungshaltung zustande kommt/wo sie XY gelesen haben, anbieten, das gemeinsam noch einmal zu erörtern
- Erwartungshaltung abklären: Ergebnisse sind da → Ergebnisse nochmal zeigen → wenn Kunde sagt, dass ihm das nicht reicht, nachhaken und dranbleiben, bis geklärt ist, wie diese Erwartungshaltung zustande gekommen ist und bis der Kunde sagt, ich hab es verstanden
- Argumente bringen in Abhängigkeit von Budget, Zusammenarbeitsdauer, Wettbewerb und Zustand der Website, Wirtschaftslage, Schwankungen im Suchvolumen
- Positiver Newsfeed: Regelmäßig in der Kommunikation mit dem Kunden die Ergebnisse der Maßnahmen (SEO-Erfolge) als „Prozess“ in den Bezug zu den für den Kunden spürbare Erfolge (z.B. Conversion) setzen. Siehe Kapitel Conversion.
- Bilder aus der Welt des Kunden nutzen, um den Prozess der SEO-Erfolge für ihn nachvollziehbar zu verbildlichen (Ohne Fundament kein Hausbau möglich, ohne Haus kein Gebäude für Kunden, ohne Tür keine Eingang für Kunden)
Kunde ist unzufrieden mit dem Umfang der Leistungen, die er für sein Budget bekommt / Warum ist Maßnahme XY so teuer? / Warum dauert das so lange?
- Dem Kunden fehlt das Verständnis für den Aufwand, der hinter den Maßnahmen steht.
- Manche Kunden versuchen auch, immer mehr aus ihrem Budget zu holen. Durch das Offenlegen unserer Arbeitsschritte nehmen wir dem Kunden hier den Wind aus dem Segeln.
- Maßnahmen wie SEO-Vorlagen oder Keyword-Recherchen erreichen den Kunden und er kann nicht nachvollziehen, welche Schritte und Denkprozesse für die Erstellung nötig sind.
- Es sollte mindestens einmal verdeutlicht werden, welche Schritte zum Abschließen einer Aufgabe nötig sind.
- Bsp. für eine Mail, die Jenny Mal einem Kunden geschickt hat:
- Noch mal eine kurze Erinnerung dazu, wie wir arbeiten und warum wir den Text ausbauen mussten: Wenn du an uns herantrittst mir einer Seite, die du für ein bestimmtes Keyword optimieren möchtest, machen wir eine sog. WDF*IDF-Analyse. Mithilfe eines Tools können wir deine Seite mit den 10 bestplatzierten Seiten bei Google in ein Verhältnis setzen und so sehen, welche Inhalte wir noch ergänzen sollten, wenn wir auch zu diesen 10 auf der ersten Seite bei Google gehören wollen. Aus dieser Analyse ergibt es sich dann oftmals, dass der Text eine Ergänzung braucht. Dabei orientieren wir uns inhaltlich immer an den anderen 10 Seiten, denn diese hat Google bereits für „sehr relevant“ für das Thema erachtet. Wenn wir hier jetzt Text wieder entfernen würden, könnten wir umso schwerer konkurrieren.
- Thema „teuer“: Es ist eine Investition in die eigene Seiten. Man investiert einmal und kann dann noch weitere Jahre davon profitieren. → Kann bei Geld-affinen Leuten hilfreich sein.
- Beim Absprechen der Maßnahme mit dem Kunden, den Kunden in die Komplexität einweihen, ersten Text oder erste SEO-Schablone daraufhin auch im Detail durchsprechen.
- Auf die eigene Sprache achten: Wenn wir sagen „Ja, das mache ich noch schnell“, kann das falsche Assoziationen weiter anfüttern. Vielleicht eher „Oh, ich muss mal schauen, ob ich das noch schaffe, eine komplette Vorlage zu erstellen, aber ich bemühe mich.“
Kunde ist nicht überzeugt von SEO-Erfolgen und will das Budget bzw. einen Teil davon lieber in Ads/andere Marketingmaßnahmen/gar nicht mehr investieren
- Versuch herauszufinden, warum der Kunde nicht überzeugt ist. Ggf. hat er falsche Erwartungen gehabt oder ist von jemand anderem verunsichert worden.
- Du bedauerst, dass es dir bislang nicht gelungen ist, den Erfolg der bisherigen Maßnahmen ausreichend zu präsentieren.
- Biete dem Kunden an, in einem gemeinsamen Telefonat genauer auf die bisherigen Erfolge und das weitere Vorgehen zu schauen.
- Schlag hier auch den Bogen: In so kurzer Zeit schon so viel erreicht; mit so vielen Keywords schon knapp auf der zweiten Seite; wenn wir jetzt dranbleiben, werden die Maßnahmen bald nicht nur im Bericht sichtbar, sondern sich bestenfalls auch in den Anfragen niederschlagen.
- Thema Ads:
- Gerade bei Ads solltest du den Zusammenhang von Anzeigen und guten Inhalten vor Augen führen. Eine im Rahmen von SEO optimierte Seite wird auch für Ads besser ranken.
- bei blauem / rotem Kunden: ruhig auch die Klickpreise erwähnen und den Bogen schlagen zu Klick - Anfrage - Auftrag
- Wenn er sich nicht abbringen lässt: Ads am besten zu uns holen (Wenn Ads und SEO gut verzahnt sind, funktioniert alles besser. Wir haben extra Ads-Experten, sodass wie da optimal beides im Zusammenspiel bedienen können.)
- Damit dieses Problem gar nicht erst entsteht, hilft der positive Newsfeed. Halte deinen Kunden bei jeder Kontaktaufnahme auf dem Laufenden auch über kleine Erfolge.
Kunde wird plötzlich überkritisch oder zweifelt an der Sinnhaftigkeit von SEO
- Kunde kann Ergebnisse nicht nachvollziehen, ist ungeduldig in der Erwartungshaltung, ist in irgendeiner Form in seiner Eitelkeit gekränkt oder überfordert
- Individualfall muss seziert werden, es gibt keine allg. Handlungsempfehlung
- Mögliche Gründe herausfinden. Diese könnten sein:
- Einfluss von außen (Freund, andere Agentur etc.) hat gesagt, SEO ist blöd oder wir sind blöd.
- Kunde braucht einen Sündenbock für Auswirkungen einer problematischer Wirtschaftslage etc.
- Kämpfe bei Kollegen in der Firma des Kunden
- Wenn bereits aufgetreten, ist das Verhindern in der Zukunft vom Individualfall abhängig.
- Vorbeugend zu Beginn: Bei Veranlagung (blau/rote Typen) kann man dem möglicherweise von Beginn an bereits gegensteuern durch starke Verbindlichkeit, Erfolgs-Transparenz und gutes Vertrauen in unsere Kompetenz
Mein Konkurrent rankt vor mir (obwohl er nicht so viel Text auf der Seite hat, wie Sie erstellen wollen). Was macht der anders/besser?
- Leute googlen sich selbst, oft nur mit sehr wenigen oder nur bestimmten Keywords → hier kann man auch erst mal nachfragen, welche Begriffe die nutzen.
- Es ist ja nicht nur der Text relevant, sondern es gibt auch weitere Faktoren. Das Standing bildet sich zusammen aus verschiedenen Faktoren z.B. Domainalter; User-Signale; Backlinks u.vm. Aber Text ist das, wo wir unabhängig von den Mutmaßungen direkt Einfluss nehmen können, er bietet uns unmittelbare Wirkkraft.
- ggf. auch darauf hinweisen, dass man mit Inkognito-Browser und Unbiased Search googlen muss, weil man selbst die Konkurrenten immer mal anklickt und Google Blasen-Bias herstellt.
- Wenn sie sich nicht beruhigen lassen, dann auch schnell mit Xovi entkräften (dort kann man mit wenigen Klicks zeigen, wie lange es die Domain schon gibt / wie viele Backlinks es gibt / wie viele Unterseiten es gibt (die vielleicht auch den übrigen Text enthalten), wie die objektiven Rankings sind.
- Zum Beispiel beim ersten Durchgehen des Reportings bereits erläutern:
- inwiefern Rankings überhaupt „objektiv“ sind (lokal, Browser-History) und
- beim Erläutern der Keyword-Recherche und Bestimmung der Keywords erklären, wie facettenreich die möglichen Keyword-„Zugänge“ sein können und wie verschieden sie in Masse oder punktuell zu „werten“ / zu interpretieren sind. (Suvo, Intention, Anzahl etc)
Kann ich die Texte nicht mit ChatGPT viel billiger / schneller schreiben?
- Kunde hat für KI einen Auftrag gegeben und war erstaunt, wie schnell, wie viel und wie „gut“ der Text ist (weil er die Oberflächlichkeit der Texte nicht unbedingt sieht). Meist werden nur kurze Texte produziert und die Kunden gehen davon aus, dass das dann auch für lange Texte funktioniert.
- Erste Reaktion: Oh ja, das hätte ich selbst auch gern, dass ich da einfach einen Auftrag gebe und dann ein super Text rauskommt. Leider ist es nicht so.
- Ruhig auch nennen, dass wir schon länger auch mit KI arbeiten und prüfen/austesten, inwiefern wir davon profitieren (zeigen, dass wir uns auskennen und immer am Ball bleiben).
- verschiedene Facetten der Problematik erläutern (Expertise zeigen / Transparenz erhöhen)
- längere Texte sind meistens wiederholend und kaum gehaltvoll, sofern man den Prompt nicht im Vorfeld entsprechend ausgestaltet (Komplexität)
- KI-Texte sind qualitativ, inhaltlich und in Bezug auf Marketing oft eher schwach. Es ist möglich, hier eine Basis zu schaffen, diese muss aber nachbearbeitet werden. In der Regel ist diese Nachbearbeitung aber keine Zeit- oder Kostenersparnis, wenn die gewohnte Textqualität beibehalten werden soll.
- Wenn man einen guten, nutzbaren Text generieren möchte, muss man auch das Briefing sehr differenziert verfasst werden. Jeder Prompt („Befehl“) muss dann individualisiert werden, damit man überhaupt ein gutes Ergebnis bekommt.
- Einen Prompt zu schreiben, der alles berücksichtigt (Zielgruppe, Ton, Marketing, Inhalt usw.) kann sehr umfangreich sein und am Ende werden voraussichtlich dennoch Inhalte produziert, die nicht ohne weitere Zuarbeit genutzt werden können.
- Google straft seit den neuesten Updates wenig gehaltvolle Texte ab. Das können, müssen aber keine KI-Texte sein (es gibt auch inhaltsleere von Menschen verfasste Texte). Aber die Erfahrung zeigt, dass viele KI-generierte Inhalte wenig gehaltvoll sind. Deswegen sollte man diese mit Bedacht einsetzen.
- Wir nutzen ChatGPT als Unterstützung für unterschiedliche Vorarbeiten, aber eine wirkliche Zeitersparnis ist es nicht, sondern eher eine Ergänzung und weitere Aufwertung unserer bisherigen Arbeit.
- Das Programm erleichtert den Einstieg ins Thema und die erste Recherche.
- Durch KI bekommt man ein besseres/vielseitigeres Ergebnis für denselben Storypoint.
- Der Teil, den ChatGPT übernehmen kann, ist nur ein kleiner Teil / eine Dimension von unserer Arbeit.
- KI kann nur reproduzieren, was schon da ist, kann aber nicht den Mehrwert bieten, den unsere Texte bieten könnten.
- Wenn wir KI hinzuziehen, gehen wir immer mit Blick auf den Kunden vor. Nicht für jedes Thema kann man KI texten lassen, nicht für jedes Thema kann man die Recherche-Ergebnisse nutzen. → Wir benutzen es maßgeschneidert, damit man auch den passenden Output für den einzelnen erreicht.
- Schwierig zu ahnen, wann Kunde mit dieser Frage kommen wird. Vermeiden kann man sie nicht wirklich, aber souverän darauf reagieren, damit sie nicht ständig erneut aufs Tableau kommt.
Conversion
Wir haben nicht mehr Anfragen. (im 1. Zyklus)
- Erwartungshaltung hat sich verändert (wieder höher geworden)
- „Das hätte mich jetzt auch überrascht!“
- SEO Prozess noch mal erklären und zusammen mit dem Kunden seine Erwartungshaltung in Bezug setzen zu SEO-Erfolgen und typischem Projektverlauf
- Sprachlich schnell greifbare Bilder benutzen, z.B. Auto unter Wasseroberfläche, an das Ballons gebunden werden → zunächst steigt das Auto im Verborgenen, aber wird erst später sichtbar, wenn es Wasseroberfläche durchbricht
- Positiver Newsfeed mit Verknüpfung der gezeigten Erfolge zum Gesamtziel
Wir haben nicht mehr Anfragen. (später)
- Verschiedene mögliche Gründe (technisches Problem, Conversion-Hürden auf der Website, aktuelle Marktlage, Konkurrenzsituation, Suchintention geändert, verschlechterte Rankings, Blockierung des Projektfortschritts durch Kunde etc.)
- Sorgen ernst nehmen, aber nicht sich selbst und die eigene Arbeit schlecht machen → aus Kundensicht ist der Einwand berechtigt, weil Anfragen = wichtigstes Kriterium für SEO, aber unsere Strategie ist sehr gut und wirkt → mit Kunden verbrüdern, an gemeinsames Ziel appellieren (auf das man sich am Beginn der Zusammenarbeit geeinigt hat), Problem gemeinsam auf die Spur kommen
- Kunde loben: sehr kostbares Feedback, sehr gut, dass er uns das mitteilt
- Kunde um mehr Daten bitten, um herauszufinden, ob ggf. technisches Problem vorliegt oder es andere Gründe gibt
- Nachfragen (Zeitraum, Vergleich, auch über andere Kanäle weniger Anfragen?, plötzlich gar keine Anfragen mehr?, Quelle erfragen)
- abhängig von Projektfortschritt:
- wenn Projekt gut vorankommt: da kann sich ja nur etwas ganz aktuell geändert haben, ich schaue gerne direkt in die aktuellsten Daten rein und melde mich gleich noch einmal mit den Ergebnissen zurück
- wenn Kunde blockiert/seine Aufgaben nicht wahrnimmt: das ist der Grund, warum ich so beharrlich darauf dränge, die Maßnahmen umzusetzen und online zu bringen, damit wir Anfragen generieren können
- anbieten, zu analysieren, was SEO tun kann, um die Wahrscheinlichkeit für Anfragen zu erhöhen
- ggf. Erwartungshaltung bei Kunde erhöht/Funktionsweise von SEO vergessen → noch einmal SEO an sich erklären
- zu divers für eine einzige Strategie, muss PO selbst entscheiden, aber zusätzlich:
- positiver Newsfeed, um Fokus von „nur Anfrage = SEO-Erfolg“ zu verschieben auf tatsächliche SEO-Erfolge und verknüpfen mit Kontext „was kann man erwarten in nächster Zeit“
Kompetenz
Das ist mir zu viel Text! / So einen langen Text will ich nicht. / Ich möchte alles einklappen.
- Kunde hat womöglich Vorstellung, dass Kunden die komplette Website durchlesen, oder Meinung von Dritten zum Aussehen des Textes bekommen, oder er findet „wenig Text = chic“.
- Dem Kunden signalisieren, dass wir diesen Einwand nachvollziehen können, da weniger Text oftmals als „schicker“ oder „moderner“ gilt.
- Vermitteln, dass wir den Einwand bereits von anderen Kunden kennen (ohne hochnäsig zu wirken: „Dieser Herausforderung stehen wir regelmässig gegenüber und haben basierend auf unserer Erfahrung verschiedene Optionen für Sie, den Text aufzulockern“).
- Erläutern, dass wir ausführlichen und informativen Content benötigen, um Relevanz zu erzeugen (Ranking-Faktor! EAT, usw.) Dass dies eine Fläche ist, die wir als Hebel für mehr Sichtbarkeit benötigen.
- „Wir müssen der Suchmaschine die Möglichkeit bieten, zu erkennen, dass Ihre Seite die beste und relevanteste ist. Und das geht besonders gut über gehaltvollen Text.“
- „Wir wollen ja die Leute erreichen, die Ihre Seite und Ihr Angebot noch nicht kennen.“
- Wege aufzeigen, den Text aufzulockern: Design Elemente, Fotos, Farb-Sektionen, Teile einklappen
- Zwischenüberschriften und Fettungen helfen auch beim Querlesen.
- Wenn Kunde alles einklappen will: Zunächst loben, dass Einklappen grundsätzlich eine gute Idee ist – vor allem auch für mobile Darstellung, um die Texte platzsparend zu platzieren. ABER: Erläutern, dass wir die besten Erfahrungen damit gesammelt haben, nicht ALLES einzuklappen, sondern nur einzelne Text-Passagen. Oder in Form eines Akkordeons: Überschriften mit eingeklappter Passage.
- Im Content-Marketing geht man davon aus, dass es zwei Typen von Suchenden gibt: Die, die eine kurze Info suchen und direkt Kontakt aufnehmen, und die, die alles ganz genau wissen wollen. Wir holen mit diesem Text beide Suchenden ab: Die einen sehen oben, dass sie auf der richtigen Seite sind und können direkt auf den Kontakt-Button klicken oder Produkte bestellen, die anderen scrollen weiter und finden weitere nützliche Informationen, die sie für ihre Entscheidung benötigen.
- Bei der Planung von neuem Content diese Aspekte nachvollziehbar und transparent mitkommunizieren, um „Überraschung“ oder „Ärger“ vorzubeugen.
Ich möchte keinen neuen zusätzlichen Content auf meiner Seite mehr (= Anzahl der Seiten, nicht Länge)
- Herausfinden, weshalb der Kunde so denkt (z.B.):
- alle Leute landen immer auf der Startseite, die anderen Seiten „pumpen“ die Website unnütz auf
- Kunde denkt, weniger Seiten seien „hübscher“
- Dem Kunden erläutern, dass wir die Unterseiten als „Landingpages“ erstellen, also Seiten, wo die Kunden direkt landen können und genau zu ihrer Suchanfrage abgeholt werden.
- Wenn wir Google bzw. Suchmaschinen als Marketingkanal nutzen wollen, müssen wir auch nach den Spielregeln der Suchmaschine „spielen“ (und das sind dann auch die „Spielregeln“ der Nutzer) und können den Fokus nicht nur auf die Optik oder unsere Wünsche an die Website legen.
- Gutes Thema auch für den positiven Newsfeed: Zeige regelmäßig, wie viele Nutzer durch die neu erstellte Seite zusätzlich noch auf die Seite gekommen sind.
- Dem Kunden vermitteln: Wenn keine neuen Seiten dazukommen, kommt das einer Stagnation gleich. Mit regelmäßigen Nachoptimierungen (frische WDF*IDF Analyse z.B.) der bestehenden Seiten können wir die Stagnation behandeln, in Schach halten. Vermitteln, dass dadurch nur versucht werden kann, den Status Quo zu halten, aber weiteres Wachstum nicht zwingend zu erwarten ist.
- ggf. vermitteln, dass wir prüfen, welche Möglichkeiten wir haben, weiter Optimierungen durchzuführen, ohne noch mehr Seiten zu erstellen.
- Prüfen, ob es unentdeckte NKWs gibt, die auf den bestehenden Seiten eingearbeitet werden können, um noch mehr Hebel zu haben, ohne mehr Seiten zu haben.
- Prüfen, ob man die bestehenden Seiten durch strukturierte Daten, Bild-Optimierung oder Conversion-Optimierung (CTA Buttons) bereichern oder aufwerten kann.
- SEO-strategische Hintergründe während der Planungsabstimmung transparent / nachvollziehbar machen.
- Blog einrichten als SEO-Spielwiese, das ist wie ein unendlich großer Kleiderschrank, wo alles rein kann, was nicht zu den Haupt-Leistungen passt. → Aufgeräumt
Warum muss dieser Inhalt noch mal erwähnt werden, das steht doch schon auf Seite XY?
- besitzt z.T. Parallelen zu der letzten Frage zum Thema „zusätzlicher Content“
- Vorstellung, dass die Leute sich immer durch die ganze Website klicken und sich dann wundern, dass „überall dasselbe“ steht.
- mache dem Kunden deutlich, wie ein Suchender von Google aus auf die Seite gelangt → Eine Website ist ja kein Roman, den man von vorn bis hinten durchliest, sondern eher so aufgebaut, dass man überall gut einsteigen kann.
- weitere hilfreiche Tipps s.o.
- ggf. auch ein direktes Beispiel anführen (z.B. SEO-Beratung Berlin googlen und zeigen, wo man auf unserer Website landet)
- Bei Maßnahmen ggf. auch immer Suchintentionen verdeutlichen (Fragen, die die Leute haben, wenn sie nach Thema XY suchen) und erklären, dass die Leute die Begriffe genau so bei Google eingeben. Dank der neuen Seite haben wir die Möglichkeit, genau diese Fragen zu beantworten. Und deshalb wird diese dann auch bei Google für die Suchanfrage angezeigt.
- Nutze die sowieso vorhandenen Termine (z.B. die Besprechung der KW-Recherche oder des ersten Textes), um noch mal daran anzuknüpfen und jeweils zu erklären, warum wir jetzt die neue Seite erstellen. → Das, was du vorher abstrakt erklärt hast, kannst du dann noch mal konkret erläutern.
Ich möchte keine überladene Navigation mit noch mehr Unter-Themen oder Unter-Kategorien
- Kunde stellt sich vor, dass ein Interessent immer das ganze Menü durchklickt.
- Das Menü ist möglicherweise wirklich schon recht voll und der Einwand ist berechtigt.
- Sorge des Kunden ernst nehmen und erläutern, wieso wir auf mehr Content angewiesen sind (siehe Punkt „Ich möchte keinen neuen zusätzlichen Content auf meiner Seite mehr (= Anzahl der Seiten, nicht Länge)“)
- Gleichzeitig Kompromissbereitschaft signalisieren und eine Lösung / Strategie finden, um weiterhin neue Seiten erstellen zu können
- Lösung :
- a) SEO-Spielwiese finden: Blog / Ratgeber-Bereich vorschlagen (nur 1 Menüpunkt mit unendlich viel „Raum“). Anzahl der visuell im Menü wahrnehmbaren Seiten wird so in Schach gehalten und überaus effektiv genutzt.
- b) Sofern über Backend erlaubt: „freischwebende“ Seiten erstellen, die nur durch Textlinks in der Seite angeknüpft sind. Fläche wird erzeugt, ohne Menü-Punkte. Ansonsten ggf. Seiten ins Footer-Menü packen, falls möglich.
- Nachvollziehbarkeit für Kunde von Anfang an hoch halten, bei (technisch bzw. SEO-)unerfahrenen Kunden von Anfang an immer wieder die Wege, die ein Interessent von Google aus bis zur Conversion nimmt, erklären.
Kunde hat etwas an einer Maßnahme auszusetzen (z.B. Text) und will keine Texte mehr von uns / einem bestimmten Team-Mitglied
- Erwartungshaltung des Kunden wurde nicht erfüllt – bspw. durch (noch) fehlende Expertise auf unserer Seite
- ODER: Kunde kann nicht nachvollziehen, warum die Maßnahme so gestaltet wurde
- Nachfragen, was genau nicht gefallen hat (manchmal ist das nur eine Formulierung, an der der Kunde sich aufhängt und dann alles blöd findet). Das lässt sich ggf. schnell klären.
- Falls es nicht direkt geklärt werden konnte → Wir wollen ja auch, dass auch andere Leute für Sie schreiben können; so haben Sie immer jemanden, der Maßnahmen umsetzen kann und den richtigen Ton trifft, auch wenn ich mal verhindert bin.
- Dank der Storypoints können wir das auch gut verdeutlichen: Der Text als Maßnahme ist immer gleichviel wert, egal ob ich das schreibe oder jemand anderes, der ggf. länger braucht. Es macht also keinen Unterschied für Sie als Kunde, ob ich den Text schreibe (schon tief im Thema) oder ob jemand den Text schreibt, der sich gerade in das Thema einarbeitet, das wird über die Storypoints abgebildet.
- Vorschlag: Die Person, die den Text geschrieben hat, bespricht diesen direkt mit dem Kunden.
- Anbieten, dass man statt Texten SEO-Vorlagen erstellen kann und Kunde textet selbst als Experte für sein Thema (dabei kann man aufzeigen, was alles für SEO wichtig ist und dem Kunden so verdeutlichen, dass SEO-Texten komplex ist)
- Strategie für Kunden, die oft was an Texten auszusetzen haben oder die schwierig zu sein scheinen: Keywords und WDF*IDF Begriffe im Text immer farbig markieren
- Nachvollziehbarkeit bei Kunde erhöhen von Anfang an durch leicht verständliche, bildhafte Erklärungen der wichtigsten SEO-Eckpunkte und was diese mit seinem Ziel (mehr Conversions) zu tun haben
- Intern: Storys gut ausarbeiten + ggf. Hinweise zu Formulierungen, Inhalt, Layout etc. verlinken, damit SEO-Kriterien nicht angekreidet werden, ggf. für 1. Maßnahme für diesen Kunden QA durchführen (Text, Einbindung etc.)
Kunde behauptet, ein Tool oder eine andere Agentur zeigen Fehlermeldungen/dass die Website schlecht optimiert ist
- Ganz normal, dass Tools Fehlermeldungen zeigen, nicht alle sind relevant. Abprüfen und einordnen für Kunde.
- Das ist ganz normal, jede Website, die durch ein Tool überprüft wird, wird Fehlermeldungen erhalten. (Beispiel: Impressum-Seite mit Title „Impressum“ = zu kurzer Title)
- Tools sind gut, um einen ersten Überblick zu erhalten. Nutzen wir auch, um neue Projekte zu prüfen, um einen ersten Eindruck zu bekommen.
- Welches Tool nutzen Sie denn? Können Sie mir die Ergebnisse zukommen lassen?
- Wichtig ist, dass die angezeigten Meldungen durch einen Experten bewertet werden, damit Sie wichtige Meldungen von unwichtigen unterscheiden können.
- Wenn wir auch Zugriff haben (z.B. GSC), vorab Kunde sagen, dass es immer wieder Mails mit Fehlermeldungen geben kann. Das sind in der Regel nur Systemmeldungen. Wir erhalten diese auch. Kunde braucht sich keine Sorgen machen, wir haben das im Blick. Falls es Handlungsbedarf gibt, melden wir uns beim Kunden.
Kunde ist stur fixiert auf eine Maßnahme, die er von uns haben will, obwohl das nicht sinnvoll/Budgetverschwendung ist
- Kunde kann nicht über den Tellerrand hinaus schauen und ist daher fixiert
- Kunde hat mit Externem gesprochen, der diese Sicht bestätigt/etabliert hat
- Kunde hat SEO und die Strategie nicht verinnerlicht
- Nachfragen, warum das für den Kunden wichtig ist bzw. wo diese Einstellung herkommt → dafür gezielt Argumente finden, wie das vom Kunden gedachte Ziel anders erreicht werden kann
- Nicht nachgeben, mehrmals mit einfachen Worten aus verschiedenen Blickwinkeln deutlich machen, warum das nicht sinnvoll ist und was eine gute Lösung ist
- falls Kunde beharrlich: Gewünschte Maßnahme in größere sinnvolle SEO-Maßnahme einbetten ODER VORAB transparent machen, dass man das machen kann, wenn er niemand anderen für die Umsetzung hat, aber wir dafür SEO-Budget aufwenden und dadurch mit unserem Plan für die Optimierung langsamer vorankommen
- Kunde denkt falsch: Er hat ein Ziel und denkt, diese Maßnahme ist geeignet, um es zu erreichen → wenn dem Kunden etwas so wichtig ist, immer mit den Maßnahmen, die umgesetzt werden, Bezug darauf nehmen (z.B. „da die Startseite dir ja so wichtig ist, haben wir bei den Seiten X und Y interne Verlinkungen auf die Startseite gesetzt“)
- Wenn kleine Maßnahme: Gewünschte Maßnahme des Kunden in größere SEO-Maßnahmen einbetten und quasi „mitverkaufen“.
Die Keywords passen nicht, ich/Sales-Abteilung/Chef möchte für andere Begriffe gefunden werden
- Kunde denkt in seinem eigenen Kosmos → oftmals nutzen sie Begriffe, die die Zielgruppe ggf. nicht kennt oder die überhaupt nicht relevant sind
- Ergebnisoffen an das Gespräch gehen, manchmal ist das wertvoller Input/ein guter Vorschlag
- Fürs Feedback bedanken, gemeinsam mit dem Kunden prüfen: Es gibt dafür drei Schritte, lassen Sie uns das gemeinsam anschauen, dabei kann ich Ihnen gleich einmal zeigen, wie SEO-Experten wie wir an eine Keywordrecherche herangehen
- Suchintention: Mit ihm zusammen bei Google eingeben und Suchergebnisse anschauen
- Wenn es sinnvoll aussieht: Wettbewerbssituation checken: Sind da große Firmen vorn, haben wir ähnliches SEO-Budget wie die? „Glauben Sie, dass wir es Budget-technisch mit denen aufnehmen können, wie ist Ihr Gefühl?“
- wenn ja: Suchvolumen abprüfen. „Schauen wir mal, ob das häufig genug gesucht wird, um interessant zu sein“
- Falls sinnlos: Bedanken und loben, dass sich Sales/Chef etc. Gedanken machen und sie gern einbeziehen
- Falls sinnvoll: Prüfen, ob wir es mit aufnehmen können in unsere Strategie
- Falls kein Suvo und Fokus falsch (z.B. „Schaufel für Hausmeister“, weil Hausmeister die Zielgruppe ist, aber die Zielgruppe gar nicht so sucht) → plastisches Beispiel finden, warum das Keyword so von der Zielgruppe nicht eingegeben wird, Alternativen vorschlagen, um die Intention des Kunden zu berücksichtigen
- Keyword-Recherche in gesondertem Termin vorstellen, dabei für eine Seite exemplarisch erklären, wie man auf diese Keywords gekommen ist und wie wir bei einer KWR vorgehen
Ich will für das bestimmte Keyword XY ranken, alles andere ist mir egal!
- Kunde hat kein Grundlagenwissen, sieht nicht das große Ganze → man muss Kundenperspektive öffnen
- mit einfachen Beispielen und einem leicht verständlichen sprachlichen Bild die Komplexität der Sache verdeutlichen, am besten aus der Welt des Kunden (z.B. bei Coach: „Ein Klient kommt zu Ihnen und sagt, er will einfach keine Depressionen mehr haben, als Coach wenden Sie dann auch komplexe, langfristige Strategien an“)
- verdeutlichen, dass es keine einfache Lösung gibt → das kennen Sie sicher auch aus Ihrem Arbeitsalltag, dass Sachen einfach aussehen, aber tatsächlich komplex sind
- Kunde ernst nehmen, nicht von oben herab abwürgen → „Lass uns mal zusammen rausfinden, ob das Keyword gut passt“
- Nachfragen: Kennt deine Zielgruppe diesen Begriff? → wenn ja, dann Suchvolumen abprüfen → wenn Suchvolumen vorhanden, dann Suchintention abprüfen via Google Suche → wenn Ergebnisse passend, mit aufnehmen; ABER: wenn KW hohe Konkurrenz/Big Player hat → anmerken, dass man da ggf. höchstens auf Platz 30 kommt, nachfragen, ob Kunde gegen die Big Player antreten möchte und hohes Budget nennen oder vorschlagen, weniger umkämpftes Keyword zu nutzen, bei dem man gut in die Sichtbarkeit kommt
- wenn Kunde so tickt, dann bei Kommunikation zu aktueller/nächster Maßnahme immer in Bezug zu dem superwichtigen Keyword setzen („Mit Maßnahme XY stärke ich weiter dein wichtiges Keyword YZ“)
Haben Sie Erfahrung mit Thema/Branche XY?
- Kunde prüft unsere Kompetenz ab (oder ist generell interessiert daran, ob wir mit seinem Thema schon mal zu tun hatten)
- kann auch sein, dass vorherige Optimierung enttäuschend war
- „Die meisten Kunden erfragen das, weil sie wissen möchten, ob schon Kompetenz vorhanden ist in diesem Bereich. Ist das bei Ihnen auch der Fall oder gibt es einen anderen Hintergrund für die Frage?“
- in den letzten 14 Jahren waren wir schon in allen Branchen unterwegs und haben uns da Wissen angeeignet
- SEO funktioniert in der Regel immer ähnlich, es muss immer recherchiert werden
- mit Kunde ein Team bilden → wir sind Experten für SEO und recherchieren im Detail, Kunde ist Experte für seinen Fachbereich und schaut inhaltlich noch mal drüber → bestes Ergebnis mit Experten aus beiden Bereichen
- falls sehr speziell (z.B. Drehkolbengebläse oder spezieller Schmuck o.ä.): „Wir haben Erfahrung in dieser Branche / mit ähnlichen komplexen technischen Themen etc.“ (auf übergeordnete Branche oder ähnlichen Bereich beziehen, falls kein konkretes Wissen da ist)
- oder wenn keine Erfahrung: „Zum Glück nicht! Oft ist es auch besser, wenn Optimierer das Thema noch nicht kennen, weil sie dann genau die Fragen haben, die auch Ihre Zielgruppe hat, weil es sich dabei ja auch meist um Laien handelt.“
- –
Budget
Kunde möchte mehr Maßnahmen von uns / schneller vorankommen / viele neue Ideen umsetzen
- zwei mögliche Hintergründe: entweder Kunde ist schon bereit, mehr Geld auszugeben, um schneller voranzukommen und möchte das nur besprechen ODER Kunde versucht Druck zu machen, um mehr Maßnahmen für sein aktuelles Budget zu bekommen
- in beiden Fällen: mit Selbstverständlichkeit darauf reagieren, dass mehr Maßnahmen auch mehr Budget bedeuten
- fürs Selbstbewusstsein: Seit 14 Jahren sind wir am Markt, wir bearbeiten jedes Projekt mit all unserer Expertise, Erfahrung und Sorgfalt, wir arbeiten effizient, wir arbeiten mit vielen Kunden schon seit Jahren zusammen, weil die an uns schätzen, dass unsere Maßnahmen eine gewisse Nachhaltigkeit haben
- Das passt gerade ganz gut, da ich zum nächsten Monat endlich mal wieder Kapazitäten frei habe. Gerne buche ich diese für Ihr Projekt ein, damit ich mehr für Sie tun kann und wir somit schneller voran kommen.
- –
Letzten Monat ist ja gar nichts passiert und trotzdem soll ich die Rechnung bezahlen! / Wieso soll ich im nächsten Monat nichts bekommen?
- Es wurde Budget vorgezogen, ohne den Kunden zu informieren, und dann passiert gegen Ende des Zyklus nichts mehr, die Rechnungen kommen aber pünktlich am 1. des Monats.
- Es wurde – wie mit dem Kunden besprochen – Budget vorgezogen, aber Kunde erinnert sich nicht mehr an die Absprache oder er versucht, mehr aus seinem Budget rauszuholen.
- s. gesonderter Beitrag zum Thema „Starker Überhang (Minus)“ und „Starker Überhang (Plus)“
- s. gesonderter Beitrag zum Thema „Starker Überhang (Minus)“ und „Starker Überhang (Plus)“
Wie lange hat diese Maßnahme (z.B. Texterstellung) gedauert?
- Kunde kann nicht einschätzen, wie viele SEO-Maßnahmen er für sein Budget bekommt bzw. was eine Maßnahme wert ist
- nutzen, um Vorteil der Storypoint-Einteilung noch einmal näher zu bringen (Fokus verschieben weg von der benötigten Zeit hin zu objektivem Wert und Aufwand einer Maßnahme)
- ggf. steht auch hinter der Frage, dass der Kunde wissen will, wie viel Budget noch übrig ist (Monat/Gesamt) → Einordnung für Kunde vornehmen
- Erklären, warum wir den Fokus nicht auf die Zeit, sondern auf den Wert der Maßnahme legen (Vorteile für Kunde herausstellen!)
- Bis der Text erstellt ist, passieren einige vorbereitende Schritte, die ich kurz erwähnen möchte: … Inklusive der Erstellung des Textes konnte ich die Maßnahme sogar mit nur 5 SP abschließen. Das Thema liegt mir, sodass ich froh bin, hier so sparsam mit dem Budget umgegangen zu sein.
- Erste Keyword-Recherche und ersten Text/erste SEO-Vorlage immer ausführlich dem Kunden vorstellen und herausstellen, was alles beachtet wurde dabei (in Text gern KWs, Begriffe etc. farbig markieren).
- Mehr Informationen in den bestehenden Leitfäden zur Maßnahmenvorstellung:
Weitere Fragen
Kunde fragt etwas, auf das ich keine Antwort parat habe
- Man muss nicht auf alles sofort eine Antwort parat haben.
- Durch Rückfrage im Team profitiert der Kunde nicht nur von unserer Expertise, sondern von der Expertise von allen SEO-Experten im Team/im Nest.
- Frage des Kunden aufnehmen und Rückmeldung bis zu einem Zeitpunkt in naher Zukunft ankündigen.
- Da gibt es mehrere Möglichkeiten, das anzugehen. Ich mache mir gern Gedanken und melde mich mit der besten Strategie bei Ihnen zurück bis Zeitpunkt XY.
- Ich erinnere mich, dass es in meinem Team schon mal einen ähnlichen Fall gab. Da spreche ich noch mal mit meiner Kollegin und melde mich bei Ihnen bis Zeitpunkt XY zurück.
- –
Kunde hat etwas auszusetzen und will kündigen
- Es kann verschiedene Gründe dafür geben, zum Beispiel:
- Kunde ist nicht überzeugt
- Kunde hat SEO nicht verstanden
- die Erwartungshaltung des Kunden passt nicht (mehr) zur Realität
- Bestenfalls: Abklären, was passiert ist oder welcher Grund tatsächlich hinter der Entscheidung steckt
- vorzeitiges Kündigen direkt ablehnen; falls jemand sehr beharrlich ist, dann an Sandro verweisen („In die vertraglichen Details habe ich leider keinen Einblick, ich gebe das an unseren Kundenberater weiter.“)
- Positiver Newsfeed
- Wenn du merkst, dass der Kunde mehr erwartet, als auf die Schnelle möglich ist, dann die positiven Entwicklungen immer wieder auch zeitlich einordnen („Wir haben schon so viel erreicht, das ist eher die Ausnahme!“) und so die Erwartungshaltung auch immer wieder abfedern.
- Mach für den Kunden nachvollziehbar, was nötig ist, um am Ende auch SEIN Ziel zu erreichen. (Also z.B. einordnen, dass der Text jetzt recht umfangreich ist, weil das für ein gutes Ranking notwendig war und so auch mehr neue Leute auf die Seite kommen, dort finden sie alle Infos und konvertieren dann.)
Ich will meinen Vertrag kündigen, um selbst/mit internen Mitarbeitern SEO zu machen.
- Kunde hat Notwendigkeit von SEO verstanden, unterschätzt aber ggf. die Komplexität, die notwendige Expertise und den Ressourcenaufwand (Zeit & Geld).
- Der Kunde hat im Kopf oft schon final gekündigt, aber wir haben die Chance, ein kleineres Budget zur Beratung/Wissensvermittlung zu bewahren.
- Mit der Zeit kann sich dann zeigen, ob der Mitarbeiter es hinbekommt oder nicht. Am besten regelmäßig Screencasts an Mitarbeiter & Chef.
- Sich über die Perspektive des Kunden freuen, dass er SEO als so strukturell notwendig erachtet, um es Inhouse als Konstante zu etablieren.
- Gerne nachhaken: Haben Sie denn schon genug mitgenommen, um SEO jetzt selbst zu machen? Bzw.: Welche Erfahrungen besitzt denn der Kollege, der jetzt kommt?
- Herausstellen, dass es uns auch am Herzen liegt, dass das Projekt erfolgreich weitergeführt wird, damit die bisher erreichten Erfolge nicht verloren gehen (vllt. auch kurzer Rückblick, dass wir die Strategie entwickelt haben und was wir erreicht haben)
- Dem Kunden viel Erfolg wünschen und anbieten, dass es sich unserer Erfahrung nach als strategisch klug erwiesen hat, als „Übergangszeit von einem halben Jahr“ den internen Mitarbeiter von uns beraten zu lassen (kleineres Budget), da wir ja bereits in das Thema und die Keywords eingearbeitet sind und unsere XOVI-Projekt-Übersicht haben. So kann der interne Mitarbeiter die besten Voraussetzungen erhalten, die Optimierung fortzuführen und nichts unwissentlich zu deoptimieren.
- Wir können hier auch gut unsere Webinare anbieten (falls gerade welche laufen), um den Mitarbeiter besser vorzubereiten. Auch ein Workshop zur Übergabe könnte sinnvoll sein → gründliche Übergabe in Form eines Workshops. Auch die Möglichkeit zur einmaligen Unterstützung, falls es mal nötig ist, sollten wir erwähnen.
- Von Anfang an deutlich machen, was alles eingeflossen ist in das Ergebnis, das wir dem Kunden präsentieren (z.B. Keywordrecherche oder Text) → das Ergebnis sieht einfach und logisch aus, aber nichts davon ist Zufall oder „schnell gemacht“.
- Immer wieder klarmachen bei Gesprächen zur Strategie, dass es hunderte mögliche SEO-Maßnahmen gibt und man sich aufgrund von X und Y für die folgenden Maßnahmen entschieden hat, da diese am wahrscheinlichsten von Erfolg gekrönt sein werden. Unsere Erfahrung und Expertise unterstreichen, sodass SEO nicht zu „einfach“ und „geradlinig“ wirkt.
Ich sehe ein, dass ich SEO brauche. Aber ich hole mir einen günstigeren / schnelleren Anbieter als SEO-Nest.
- Erwartungshaltung des Kunden war nicht erfüllt oder Kunde war unzufrieden mit Leistung innerhalb eines bestimmten Zeitraums
- Zur Kenntnis nehmen, nicht „sauer“ wirken oder persönlich nehmen.
- Fragen, ob schon ein konkretes Angebot vorliegt und ob er weiß, was Bestandteil ist. (Weil wir ja relativ viel anbieten im Paket und das andere Angebot evtl. weniger umfasst.)
- ggf. auch aufzählen, welche Dienstleistungen ein gutes Angebot beinhalten sollte (um uns selbst noch mal als positiv herauszustellen)
- weitere Idee: Kunden fragen, was genau ihm bei uns zu teuer ist, um so ggf. Vorwände von Einwänden zu trennen → ggf. auch noch mal auf Punkte eingehen, z.B. „Wir können natürlich auch mit kleinerem Budget arbeiten und so kürzere Texte erstellen oder nur kleinere Grundoptimierungen vornehmen. Natürlich können Sie es mit der anderen Agentur versuchen und mit diesen kürzeren Texten probieren, aber aufgrund meiner Erfahrung und der Konkurrenzlage in Ihrer Branche habe ich mich bewusst für eine intensivere Optimierung entschieden.“
- Dem Kunden viel Erfolg mit der neuen Agentur wünschen und sollte er Fragen haben, kann er sich gerne jederzeit bei uns melden. Wenn möglich, noch mal höflich einfließen lassen, welche Erfolge wir erzielt haben und was uns als Agentur auszeichnet, z.B. hochwertige Texte, maßgefertigte, individuelle SEO-Strategien, Übernehmen der Einbindung auf der Website, technisches Know-How und Webdesign inhouse etc.
- Anbieten, dass wir punktuell auch mal unterstützen können, wenn Fragen sind.
- Von Anfang an deutlich machen, was Kunde für sein monatliches Budget erwarten kann (z.B. „Damit schaffen wir in der Regel einen Text inkl. Einbindung oder eine umfängliche Keywordrecherche im Monat.“)
- Immer deutlich machen, was alles eingeflossen ist in das Ergebnis, das wir dem Kunden präsentieren (z.B. Keywordrecherche oder Text) → das Ergebnis sieht einfach und logisch aus, aber nichts davon ist Zufall oder „schnell gemacht“.
- Kombinieren mit positivem Newsfeed, um Erfolge regelmäßig zu kommunizieren.
Ihr Vorgänger/die vorherige Agentur hat kein gutes SEO gemacht. Ich hoffe, Sie machen das besser.
- Kunde will ggf. unsere Expertise abklopfen.
- Achtung: Vorgänger muss keine objektiv schlechte Arbeit gemacht haben, das kann nur der subjektive Eindruck beim Kunden sein, falls er die Arbeit nicht nachvollziehen konnte. (Die Frage ist ja: Warum war die andere Agentur/der Vorgänger „schlecht“? Schlechte Textqualität? Nicht gut kommuniziert? Hat der Kunde das gescheite Arbeiten blockiert? Gab es Google Core Updates? Waren die technischen Voraussetzungen ungünstig? Gab es Markt-Entwicklungen, die zu weniger Conversions geführt haben? Wenn zudem noch nicht lange Zeit durch die Vorgänger gearbeitet wurde: Ergebnisse von SEO zeigen sich ja oft erst nach einiger Zeit. So viele Unbekannte!)
- Niemals den anderen Dienstleister schlecht reden / über das, was gemacht wurde, herziehen! Denn wir kennen nicht die Details und nicht die Wahrheit, nur die Perspektive des Kunden.
- Unser Bedauern ausdrücken, dass der Kunde die Erfahrungen mit der anderen Agentur/dem Vorgänger als negativ bewertet (einfühlsam sein auf neutraler Ebene).
- Betonen, dass wir zunächst sorgfältig untersuchen werden, was der Status Quo ist. Ausgehend davon werden wir eine Strategie entwickeln und mit den Zielen des Kunden im Blick optimieren.
- Um nicht zu nüchtern zu wirken, vielleicht noch als „Hoffnungsschimmer-Unterschied“ vermitteln, dass durch unser Scrum-System die Strategie durch mehrere Köpfe geht und der Kunde so von einem ganzen Experten-Team profitiert.
- Denkbar ist auch: Wenn man thematisch schon mal ein ähnliches Projekt hatte, kann man das auch erwähnen, dass hier ähnliches schon positiv gelöst wurde / wir mit der Thematik Erfahrungen haben.
- –
Was ist mit Backlinks?
- Kunde hat mal was davon gehört, hat aber keine genaue Vorstellung
- nicht abschmettern, aber deutlich machen, dass es nur ein Aspekt von vielen von SEO ist und es sinnvoller ist, in andere Maßnahmen zu investieren
- Man kann Backlink-Aufbau betreiben, es ist nur unglaublich teuer. Beispiel: Wir könnten 1000 Euro investieren und versuchen, einen Backlink zu erhalten. Aber es gibt dafür keine Garantie, ob das Ganze einen guten Effekt hat - vor allem, falls die anderen sich doch gegen einen Link entscheiden oder der Link nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Dann sind 1000 Euro verfeuert. Aber wenn ich die 1000 Euro in die eigene Website investiere, zum Beispiel in einen neuen optimierten Text, dann haben wir auf alle Fälle eine nachhaltige Investition getätigt für die Verbesserung der eigenen Website.
- Backlinks sind ein möglicher Aspekt von SEO. Allerdings hängen diese stark von mehreren externen Faktoren ab, die man selbst nur schlecht kontrollieren kann und die einen hohen Aufwand erfordern. Wir haben die Erfahrung gemacht in den letzten 14 Jahren, dass es einen deutlich größeren und nachhaltigeren Effekt hat, in die eigene Website zu investieren und diese immer besser zu machen, als viel Geld und Zeit in den Backlink-Aufbau zu stecken, der leider auch nicht immer funktioniert.
- Übrigens: Gute Inhalte erhalten oft von selbst Backlinks, daher immer gut, hochwertige Inhalte für die eigene Website zu erstellen.
- Falls Kunde drauf besteht: Was wir machen können: Broken Links checken, aktuellen Status Quo checken, ggf. Disavow-Liste erstellen für Spam-Links etc., aber daraus resultierende Aufgaben immer an Kunde zurückspielen (z.B. Leute anschreiben, um kaputte Links zu fixen oder neue Backlinks zu erhalten)
- jede Maßnahme, die umgesetzt wurde, in Gesamtstrategie einordnen und betonen, dass dies ein weiterer Baustein ist, die Website besser zu machen
Kein SEO-Bezug
Kunde will kurzfristig etwas Design-Technisches geändert haben, das nichts mit SEO zu tun hat (wofür SEO-Maßnahmen wegfallen/verschoben werden müssen)
- Kunde betrachtet uns als Ansprechpartner für alle Dinge, die mit seiner Website zu tun haben, und wendet sich vertrauensvoll an uns mit seinem Anliegen. Ihm ist ggf. nicht klar, dass wir diese Anpassung abrechnen müssen und dadurch unsere eigentliche Aufgabe verzögert wird, weil das Design (fast) keinen Einfluss auf SEO hat.
- Kunde nicht abschmettern, sondern lösungsorientiert an die Frage herangehen.
- Wir empfehlen Designanpassungen immer über Ihren Webdesigner vornehmen zu lassen. Er macht dies oft im Rahmen eines bereits bestehenden Betreuungsvertrags. Sollte kein Webdesigner vorhanden sein, können wir die Designanpassung übernehmen, jedoch würden wir damit kostbares SEO Budget benötigen, was unsere Zeitplanung verzögern würde.
- Für Mutige: Ich kann gern prüfen, in welchem Rahmen wir uns mit dieser Anpassung bewegen. Damit wir mit der Suchmaschinenoptimierung wie geplant vorankommen, können wir diese Anpassung über ein Zusatzbudget eintakten, für das Herr Romano/Sandro eine Einmalrechnung ausstellen kann. Wollen wir das so machen?
- Sagen, dass man selbst den Wunsch nicht erfüllen kann (z.B. eine Grafik erstellen), man das aber dem Webteam weitergeben kann, die dann aber eine gesonderte Rechnung stellen. Oft erledigen sich Anliegen an dieser Stelle oder du gewinnst Zusatzbudget.
- Gerade bei vielen kleinen kurzfristigen Anfragen: Empfehlen, die Dinge zu sammeln und dann einmal gebündelt dem Webteam zu geben, weil das effektiver ist. (z.B. in geteiltem Quip-Dokument)
- gerade bei ständigen kurzfristigen Anfragen: Sprintsystem nochmals erläutern und klar machen, dass wir uns gern konzentriert den Aufgaben zuwenden wollen und das nur können, wenn wir auch den Raum haben
- Wenn nötig, weil immer wieder kurzfristige, dringliche Sachen kommen, auch mal klar, aber empathisch „Nein“ sagen und ankündigen, wann die Dinge später erledigt werden können („Das plane ich dann zu Tag XY ein.“)
- deutlich machen, dass SEO-Maßnahmen zurückstehen müssen für derlei Dinge → Aber je nach Kunden entscheiden; manche können ihre Website nicht selbst bedienen und brauchen unsere Hilfe, das kann auch das Vertrauen vertiefen.
Kunde ist unzufrieden mit anderer Agentur (z.B. für Ads, Social Media, Technik/Web)
- Kunde könnte diese Information mit uns teilen, weil er vielleicht wechseln möchte und auf unsere Unterstützung hofft. Das ist oft eine Chance für uns, um ein zweites Angebot neben der SEO-Betreuung zu unterbreiten.
- Wir haben in diesem Bereich auch Erfahrung und betreuen dafür regelmäßig Kunden. Ich kann gerne prüfen, ob wir diese Aufgabe übernehmen können. Oft entstehen bei der Bearbeitung beider Bereiche Synergieeffekte.
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Kunde kommt mit Frage/Aufgabe auf mich zu, die nichts mit SEO zu tun hat (z.B. technische Anpassungen an Website, Frage zu seinem Shop-System, Anpassung von Bildern, Social Media, Ads)
- Diese Fragen sind ein gutes Zeichen! Der Kunde hat Vertrauen zu uns und stellt uns auch Fragen unabhängig von SEO.
- Ich kann mir das gerne mal anschauen ...
- und klären, ob das von unserem Webteam erledigt werden kann. Wir haben neben der SEO Abteilung auch noch eine Webabteilung mit der wir eng zusammen arbeiten. - Das hätte auch den Vorteil, dass wir direkt abstimmen können, dass alles SEO-konform erfolgt.
- und (wenn wir das selbst machen können) schauen, dass ich das eintakte.
- und gebe Ihnen dann noch einmal Rückmeldung. (Lass dir die Antwort lieber offen, wenn du das Gefühl hast, die Maßnahme könnte evtl. unsinnig oder gar kontraproduktiv sein.)
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