Starker Budget-Überhang Minus (viele SP überzogen)

Manchmal kommt es bei Projekten zu großen negativen oder positiven Überhängen. Auf dieser Seite geht es um den (kommunikativen) Umgang mit einem großen negativen Überhang. Mehr Informationen zum Umgang mit einem großen positiven Überhang findet ihr hier.

Ideales Vorgehen

Am besten Kunden optimal einbeziehen und vorbereiten (und zwar konkret an der Maßnahme, die das erfordert), dass Budget zusammengezogen wird, damit er gar nicht erst darauf kommt, sich zu beschweren. z.B.:

  • Vorteil des Vorziehens oder Sammelns benennen:
    • “Wir planen Maßnahme ”Apfelkuchen“ ein und machen im selben Schritt eine Glasur darauf. Damit wir das besonders effektiv in einem Schritt umsetzen können, ziehen wir einen Teil des November und Dezember- Kontingents vor / sammeln wir das Budget von Okt und Nov und setzen im Dez um”
    • “Maßnahme Lasagne” erfordert umfangreichen Text mit anspruchsvollem vielschichten Optimierungsansatz, sodass wir den besten Content für die Suchintention und Ihr Zielgruppe erschaffen können. Zum Glück können wir in solchen Fällen flexibel Budget zusammenfassen, um eine solche Maßnahme für Sie umzusetzen, auch wenn sie umfangreicher ist als ihr gebuchtes monatliches Budget. Wir werden also Budget vorziehen / ansammeln für Monate x, Y und Z.

TIPP:
Wenn zu viel vorgezogen ist, und eine Pause entsteht, weil der Kunde nicht aufstocken möchte, nicht ins komplette Schweigen fallen, sondern via positivem Newsfeed auch die eigenen Beobachtungen mitteilen.

Strategie-Tipps zur Vermeidung von Beginn an – durch Erwähnung im Erstgespräch und kontinuierliches Kontextualisieren

  • Bereits im Erstgespräch von Gesamtbudget pro Zyklus sprechen, welches zum Einen mit Vertrieb vereinbart wurde und zum anderen im Optimierer-Team je nach Projektstand eingeplant wird.
  • “Wir planen stets, monatlich im gegebenen Budget an den Projekten zu arbeiten. Wenn es sich aus unserer Planung her ergibt / sich SEO-strategisch bedingt anbietet, behalten wir uns aber gerade zu Beginn des Zyklus vor, etwas Budget vorzuziehen und dies im Projektverlauf wieder auszugleichen.
  • Regelmäßig den Stand des Budgets ansprechen (am besten in Prozent). Nicht ständig thematisieren, aber kein Tabu daraus machen.
  • Das Budget als Rahmen (begrenzter Raum) benennen, in Email zum Beispiel: “Der Budget-Rahmen erlaubt uns, diesen Monat ...” ( zeigt, dass du diesen im Blick behältst, ohne den Ist Stand zu nennen)
  • Den Kunden überhaupt darüber informieren, dass er sein Budget auch generell hochsetzen kann, sofern er möchte (manche Kunden wissen das gar nicht!). Das gibt ihm selber auch “Werkzeug” gegen sein Geduldsproblem.

Typische Kunden-Beschwerde:

Letzten Monat ist ja gar nichts passiert und trotzdem soll ich die Rechnung bezahlen! / Wieso soll ich im nächsten Monat nichts bekommen?

→ Kunde muss über Budget-Minus und den Auswirkungen davon informiert werden.

FALL A

  • Es wurde Budget von mehreren Monaten vorgezogen, ohne den Kunden zu informieren, und dann:
    • FALL A: passiert gegen Ende des Zyklus nichts mehr, die Rechnungen kommen aber pünktlich am 1. des Monats.

FALL B

  • Es wurde Budget von mehreren Monaten vorgezogen, ohne den Kunden zu informieren, und dann:
    • FALL B: passiert einen Monat nichts (sammeln), die Rechnungen kommen aber pünktlich am 1. des Monats.

Weitere Fälle

  • das Vorziehen passiert auf Wunsch des Kunden: Wir sollten das dann so transparent wie möglich machen (“Wenn ich das jetzt mache, muss ich Budget aus dem März vorziehen, sodass Sie erst im April von uns hören.”)
  • Wenn dann im März wieder etwas angefragt wird, dann z.B. auch sagen: “Mit dem monatlichen Betrag, den Sie jetzt gebucht haben, können wir das leider erst im April erledigen. Aber Sie könnten einmalig zubuchen.”