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Analyse
Da es sehr herausfordernd ist, Backlinks in ihrer Gesamtheit zu analysieren und im Grunde alle Tools ein Stück weit damit überfordert sind, ist es ratsam, mehrere Tools abzufragen. Dann erwischt man vermutlich immer noch nicht alle, aber die wichtigsten.
Xovi
https://suite.xovi.net/links#!dt10bd8(p=0&l=25&sc=0)
Backlink Checker – Freies Tool
-> Bei den Einstellungen auf Folgendes achten:
- „Auto www“: auswählen
- „Quick check“: nicht auswählen
Ahref (wir haben Account)
https://ahrefs.com/de/backlink-checker
Was zeichnet einen wertvollen* Backlink aus?
*im Sinne von Ranking-verbessernd i.e. wertvoll für SEO
Faustregel: Qualität ist besser als Quantität
Themenrelevanz
Je besser der Linkspender thematisch zur eigenen Webseite passt, umso wertvoller der Link. Diese themenspezifische Ausrichtung ist Google besonders wichtig. Natürlich nützt die Themenrelevanz nichts, wenn der Linkspender eine „schwache“ Seite ist. Es nützt aber auch nicht so viel, wenn eine „starke“ Seite als Linkspender fungiert, die thematisch weit entfernt von unserer Zielseite ist.
Sichtbarkeit/Stärke des Linkspenders
Der Linkspender selbst muss „stark“ sein. Früher gab es von Google den Pagerank, mit dem man den Wert einer Seite einschätzen konnte. Heute behilft man sich etwa mit:
- Static Ovi (Xovi)
- Sistrix SI (Sistrix)
- MozRank (Ryte)
Anzahl und Profil der Backlinks des Linkspenders selbst
Wie viele Backlinks eine Seite hat, von wo diese genau kommen und wie diese strukturiert sind, hat einen erheblichen Einfluss auf die eigene Sichtbarkeit*. Wenn man die Backlink-Qualität der eigenen Seite einschätzen möchte, muss man also genauso die Backlink-Qualität der tatsächlichen und potenziellen Linkspender kennen.
Je besser das eigene Backlink-Profil des Linkspenders, umso besser der Link, den unsere Zielseite von ihm erhalten könnte. Wenn ein Linkspender sehr viele externe Links aufweist, sind die einzelnen Links nicht so viel wert.
Wie viele Backlinks hat eine Webseite?
- Backlinks
- Domains
- IP Adressen
- Sub Netze
Es zählen nicht die Backlinks insgesamt. Google analysiert auch, woher die Backlinks kommen, um Linknetzwerke zu vermeiden (früher ein beliebtes Mitte, die Zahl der Backlinks zu erhöhen).
* Googles Mitarbeiter erzählen in regelmäßigen Abständen, wie unwichtig doch die Backlinks für die Bewertung einer Webseite mittlerweile sind. Das stimmt aber so nicht. Sie haben bloß die Nase voll von der ewigen Manipulation an der Stelle. Sie betonen immer, dass (fast) das Einzige was zählt, die Nutzerfreundlichkeit ist. Das stimmt aber nicht zu 100% 😉
Was ist eine „natürliche“ i.e. gute Backlinkstruktur?
Google „mag“ keine Manipulationen, aber gerade die Backlinks als besonders starker Rankingfaktor waren und sind ein Einfallstor für Manipulationen. Um dem entgegen zu wirken, versucht Google zu erkennen, ob eine Seite ein „natürliches“ Backlinkprofil aufweist. Sieht das Profil zu optimal aus, erregt es Verdacht und die betreffende Webseite läuft Gefahr, eine Penalty zu erhalten. Es gilt also beim Backlinkaufbau zu wissen, was „optimal“ wäre, um dann eine Stufe runter zu schalten und beim Durchschnitt (oder bestenfalls etwas darüber) zu landen, was „natürlicher“ aussieht.
Ankertexte
Wer mit seinem Keyword verlinkt wird, hat einen besonders optimalen Ankertext. Das Ranking für eben dieses KW sollte steigen.
Tipp für Natürlichkeit: Wenn eine Seite viele Backlinks hat, dann kann der Anker hin und wieder das Keyword sein. Um die Natürlichkeit zu erhöhen sollte das Keyword hin und wieder aufgeweicht sein (Stichwort Spitzer versus Breiter Anker). Besonders häufig verlinken Webseiten andere Seiten einfach mit ihrer Domain also etwa: „… das lesen Sie bei www.seo-nest.de/„. Oft verlinken Seiten völlig unoptimal, also mit „..das lesen Sie hier…“. Am natürlichsten sieht es aus, wenn die Ankertexte gut gemischt sind. Für SEO gut, wenn auch das Keyword dabei ist.
Beispiel Anzahl für gute Linkstruktur via Ankertexte für SEO-Nest wäre also:
- besonders gut: „SEO Agentur“ (spitzer Anker) -> nur ganz selten
- sehr gut: „Agentur für SEO aus Berlin“ (breiter Anker) -> nicht zu häufig und möglichst viele Varianten
- gut: „www.seo-nest.de“ -> kann häufiger
- okay: „hier“ u.ä. -> kann häufiger
Homelink versus Deep Link
Nicht alle Backlinks sollten auf die Startseite führen, gerne aber der überwiegende Teil. Wer dazu noch ein paar Links zu Unterseiten hat, erhöht die „Natürlichkeit“.
Text- und Bildlinks
Meistens wird man von Texten aus verlinkt. Manchmal verlinken aber auch Bilder extern auf andere Seiten. Für Zielseiten, die Bilder anbieten (etwa Fotografen, aber vielleicht auch Shops), kann das eine gute Möglichkeit sein, die „Vielfalt“ der Links zu erhöhen, was „natürlicher“ wirkt. Auf jeden Fall wäre es nicht schlecht, wenn man auch einen (kleinen) Teil Bildlinks hätte.
Follow versus Nofollow
Früher hatten für das eigene Ranking nur Follow-Links einen Wert. Ein Nofollow-Link galt als so gut wie wertlos dagegen – er sollte keinen Linkjuice weitergeben bzw. wesentlich weniger als ein Follow-Link. Google selbst sagt, dass es bei externen Links nicht mehr so stark zwischen beidem unterscheiden würde. Wenn man eine andere Seite nicht verlinken mag, dann sollte man das einfach nicht tun. Allerdings verlinkt man ja manchmal auch „Negativbeispiele“. Und um dann nicht in „bad neighbourhood“ zu geraten, hat man das eben über nofollow-Links gelöst. Durch die Ankündigung von Google sind die Webmaster nun vielleicht noch geiziger mit Backlinks geworden als früher…
Das ist aber eigentlich auch nicht im Sinne von Google, die wollen, dass viel vernetzt wird und die immer betonen, dass das InterNET von Vernetzung lebt. Kann also auch eine Art Nebelkerze von Google sein – nichts genaues weiß man mal wieder nicht. Google möchte es jetzt jedenfalls lieber so haben:
rel=“sponsored“ für Werbelinks
rel=“ugc“ für User Generated Content-Links
Hinweis von Google, wie man mit den eigenen externen Links umgehen soll hier: https://developers.google.com/search/docs/advanced/appearance/qualify-outbound-links?hl=de&visit_id=637583145710701706-105849639&rd=1
Es gibt jedenfalls Hinweise darauf, dass Nofollow-Links immer noch viel weniger Bedeutung haben als Follow-Links. Viele SEOs haben aber auch beobachtet, dass Google in manchen Fällen Nofollow-Links doch folgt und diesen auch mit Linkjuice auszeichnet. Wikipedia verlinkt extern immer nofollow und wer möchte von denen nicht einen Backlink??
Praktisch heißt das wohl:
- eine gute Mischung von follow- und nofollow-Links erhöht den Anschein der Natürlichkeit
- eine Überzahl an follow-Links ist besser als eine Überzahl von nofollow-Links
- SEOs verlinken nicht auf bad neighbours
- wenn man eine Trustseite verlinken möchte, aber Angst vor der Konkurrenz hat, nimmt man nach wie vor vorsichtshalber das nofollow-Attribut (und natürlich target_blank)
- wenn man eigene schlechte Backlinks entwerten möchte, braucht man höchstwahrscheinlich(!) nofollow-Links nicht beachten
- nofollow-Links hatten früher eine Bedeutung v.a. für Local SEO und haben es vielleicht noch (Einträge in gute Branchenverzeichnisse sind oft nofollow)
Verhältnis interne – externe Links
Wenn man nicht gerade die Gelben Seiten ist, sollte eine Webseite immer mehr interne als externe Links enthalten.
Faustregel: Maximal 3 bis 5 externe Links pro Seite; bei viel Content können es auch mehr sein (Ausnahme Link-Hubseiten)
Backlink-Profil aufräumen und schlechte Backlinks entwerten lassen
Manchmal kann man den Websiten-Betreiber einer schlechten Linkquelle nicht anschreiben und um Entfernen des Links bitten (z.B. Spam-Seiten, Vielzahl von schlechten Banklinks). Dann kann man bestehende schlechte Links entwerten lassen. So teilen wir Google mit, dass wir nicht möchten, dass diese Links in die Bewertung unseres Linkprofils einfließen. Durch die Entwertung können uns die Links idealerweise nicht mehr schaden, auch wenn sie bestehen bleiben.
Das Entwertungstool (Disavow Tooll) findet ihr in der Search Console:
Google:
Erstellen Sie eine Liste mit für ungültig zu erklärenden Seiten oder Domains als Textdatei, die Sie anschließend auf Google hochladen.
Dateiformat:
- Geben Sie pro Zeile eine URL oder eine Domain an, die für ungültig erklärt werden soll. Sie können nicht einen gesamten untergeordneten Pfad für ungültig erklären, wie z. B.
example.com/de/.- Wenn Sie eine Domain oder Subdomain für ungültig erklären möchten, stellen Sie ihr „
domain:“ voran, zum Beispiel:domain:example.com.- Die Datei muss eine Textdatei sein, die als UTF-8 oder 7-Bit-ASCII codiert ist.
- Der Dateiname muss auf „.txt“ enden.
- Die URL darf maximal 2.048 Zeichen lang sein.
- Die Datei darf maximal 100.000 Zeilen umfassen (einschließlich Leer- und Kommentarzeilen) und 2 MB groß sein.
- Sie können bei Bedarf Kommentare hinzufügen. Setzen Sie hierzu an den Zeilenanfang ein Rautezeichen (#). Alle Zeilen, die mit dem Rautezeichen beginnen, werden von Google ignoriert.