Google Discover ist ein personalisierter News-Feed, der auf Android-Smartphones vorinstalliert ist und durch Wischen nach rechts auf dem Startbildschirm zugänglich ist. Discover zeigt den Nutzern Inhalte, die auf ihren Interessen und ihrem bisherigen Verhalten im Google-Ökosystem basieren. Dazu gehören Suchanfragen, angesehenen Videos auf YouTube und die Nutzung von Google Discover selbst.
Apple Usern steht Discover nicht zur Verfügung, sie können sich am iPhone ihren eigenen Newsfeed der bevorzugten Medien erstellen.
Discover nutzt Algorithmen, um Inhalte auf Grundlage des individuellen Nutzerverhaltens und der Interessen jedes einzelnen Nutzers zu empfehlen. Dies bedeutet, dass Publisher zwar Themen und Inhalte optimieren können, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie in Discover erscheinen, aber sie haben keine direkte Kontrolle darüber, welche spezifischen Nutzer ihre Inhalte letztendlich sehen werden.
Google Discover ist interessant für:
- Nachrichtenportale
- Lifestyle und Unterhaltungsmedien
- Blogs und Webseiten mit „Evergreen-Content“
- Regionale Nachrichten
Google Discover ist NICHT interessant für:
- Webseiten mit nischigen Inhalten
- E-Commerce
- Websites mit nur seltenen Updates
Inhaltsverzeichnis
Optimierung Text/Content
- gleiche Anforderungen wie für suchmaschinenoptimierte Texte:
- aktuelle und relevante Inhalte
- inhaltlich und formal korrekt
- gute Meta Tags und Überschriften
- best practice: emotionale Titel, Zitate, Nennung bekannter Namen und Marken, “Listicles”: à la “die fünf besten…” (Geheim-Tipp: die “10” funktioniert angeblich nicht gut, deswegen ist vielleicht “Die 6 schlechtesten” ein guter Performer)
- umfassende Informationen
- Uniqueness
- Keywords enthalten
- Pro-Tipp: strukturierte Daten
- Ältere Inhalte in Google Discover
- Google versucht “to deeply understand a topic space and how interests can develop over time as familiarity and expertise grow”
- zeigt bspw. bestimmten Usern Tutorials, wenn sie Anfänger sind und mit der Zeit verändern sich die dargestellten Inhalte im Discover Feed hin zum Expertenwissen
- → Inhalte sollten klar als “für Anfänger”, “für Fortgeschrittene” etc. erkennbar sein
- Google versucht “to deeply understand a topic space and how interests can develop over time as familiarity and expertise grow”
Optimierung Bilder
- sollten thematisch passen
- müssen gute Qualität haben
- Alt-Atribut
- beschreibende Dateinamen (Kleinschreibung, Wörter mit Bindestrichen getrennt, nicht zu lang)
- große Bilder, 1200 Pixel Breite wird empfohlen für Teaserbild, komprimierte Dateigröße
- kein Logo im Bild
- keine Schrift im Bild
- im <head>-Bereich einsetzen: <meta name=“robots“ content=“max-image-preview:large“>
- large: Google darf ein großes Bild anzeigen. (Wird i.d.R. bevorzugt)
- standard: Google darf ein Standardbild anzeigen (kleiner als „large“).
- none: Google darf kein Bild anzeigen.
Optimierung Technik
- schnelle Ladezeit
- mobil optimiert
- AMP-Seiten (Accelerated Mobile Pages – optimiert für Ladezeit auf mobilen Endgeräten) für News von großem Vorteil, aber kein Zwang mehr
- Core Web Vitals checken! → insbesondere mobil
Aktualisierungen
Für Google Discover sind vor allem aktuelle Inhalte entscheidend – auf aktuelle Ereignisse muss man i.d.R. mindestens innerhalb von 2 bis 5 Tagen reagieren.
Aber auch “Evergreens” schaffen es in den Feed. Damit eine Webseite gute Ergebnisse erzielt, sollten die wichtigsten Inhalte regelmäßig aktualisiert werden:
- es müssen nicht immer starke Überarbeitungen sein, manchmal reichen auch kleine Anpassungen, Korrekturen oder Ergänzungen
- Update muss immer sinnvoll sein und Mehrwert liefern
- korrekte Auszeichnung des Veröffentlichungs- und Aktualisierungsdatums
- Step-by-step: Artikel aktualisieren (offline nehmen ist nicht nötig!) > Datum der letzten Aktualisierung angeben > Seite neu indexieren lassen (via Search Console)
- User anregen, User-Signale zu senden via
- Umfragen
- Kommentarfunktion
- Bewertungen
- social sharing ermöglichen
